Freude im Gladbecker Rathaus über Aufnahmebescheid
Landesförderung für altes RBH-Gelände in Schultendorf

Neben neun weiteren Kommunen gehört auch Gladbeck zu den Städten, die in den "Flächenpool NRW" aufgenommen wurden. Den entsprechenden Aufnahmebescheid konnte Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer aus den Händen der Landesbauministerin Ina Scharrenbach in Empfang nehmen. | Foto: Frank Vinken
  • Neben neun weiteren Kommunen gehört auch Gladbeck zu den Städten, die in den "Flächenpool NRW" aufgenommen wurden. Den entsprechenden Aufnahmebescheid konnte Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer aus den Händen der Landesbauministerin Ina Scharrenbach in Empfang nehmen.
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Gladbeck. Freudestrahlende Gesichter im Gladbecker Rathaus am Willy-Brandt-Platz: Die Entwicklung des ehemaligen Bahnhofs der früheren Bahn- und Hafenbetriebe an der Talstraße in Schultendorf wird vom Land NRW durch Aufnahme in den "Flächenpool NRW" unterstützt.

Den entsprechenden Aufnahmebescheid für die Stadt Gladbeck konnte Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer jetzt auf der "polis Convention 2019", einer Fachmesse für Stadt- und Projektentwicklung in Düsseldorf, aus den Händen von NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach in Empfang nehmen. „Wir freuen uns, dass wir den Fachbeirat des Flächenpools mit unserer Bewerbung überzeugen konnten!“, so Dr. Kreuzer.

Mit dem "Flächenpool NRW" unterstützt das "Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung" Städte dabei, innerstädtische Flächen, die heute nicht mehr optimal genutzt werden, neu zu beleben. Damit soll die Innenentwicklung in den Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens weiter gestärkt und Baulandpotenziale aktiviert werden. Bei der Entwicklung der Standorte, die ihre frühere Nutzung verloren haben oder hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, unterstützen die Landestöchter "NRW.URBAN" und "BahnflächenEntwicklungsGesellschaft" (BEG NRW) die Kommunen. Der "Flächenpool NRW" bietet dazu ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsangebot.

Die Stadt Gladbeck hat sich für den "Flächenpool NRW" mit dem ehemaligen Betriebsgelände der RBH Logistics in Schultendorf beworben. Als Unternehmen der RAG übernahm die RBH an der Talstraße den gesamten Logistikverkehr der RAG und betrieb an ihrem Sitz in Schultendorf ein großes Eisenbahnausbesserungswerk für Lokomotiv- und Waggonreparaturen mitaberan der Talstraße eingestellt, die Eisenbahnwartungen auf drei Standorte der DB in Köln, Oberhausen und Hagen verteilt.

Die mehr als fünf Hektar große Fläche ist in der Folge von der RAG weitgehend an einen neuen Eigentümer veräußert worden, mit dem die Stadt seit längerem im Gespräch zur Neuentwicklung der Fläche steht. Erste Folgenutzungen konnten im Eingangsbereich des Geländes unter anderem mit dem "MAGAZIN Gladbeck" der Künstlerin Susanne Schalz und einer städtischen Unterkunft für Flüchtlinge umgesetzt werden.

Stadtbaurat Dr. Kreuzer: „Gemeinsam mit den Experten des Flächenpools NRW wollen wir die komplexe Aufgabe der Reaktivierung der Brachfläche nun weiter vorantreiben. Mit der zentralen Lage in Gladbeck bietet der Standort viele Möglichkeiten einer zukünftigen Nutzung, bei der wir selbstverständlich aber auch die Bedürfnisse der Bewohner des unmittelbar angrenzenden Wohngebiets berücksichtigen wollen.“

Zu den wichtigsten Aufgaben gehört nach Ansicht der Stadt Gladbeck zunächst insbesondere eine angemessene Folgenutzung der Fläche, die durch noch benutzte Bahngleise zerschnitten und tangiert wird. Außerdem grenzt das Areal direkt an die Schultendorfer Wohngebiete an, durch die auch die verkehrliche Erschließung erfolgt.

Im Gespräch zwischen Eigentümern, Verwaltung und externen Fachberatern soll nun eine gemeinsame Strategie zur Flächenentwicklung erarbeitet und anschließend umgesetzt werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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