Rufe nach der "Luca-App" werden ständig lauter
Kreis Recklinghausen fordert einheitliche App zur Kontaktnachverfolgung

Die anfangs so gelobte "Corona Warn-App" hat bislang die Erwartungen nicht erfüllt. Verbesserungen werden zwar immer wieder zugesichert, dennoch häufen sich auch von offizieller Seite immer mehr die Rufe zur Einführung einer einheitlichen App, die die Corona-Kontaktnachverfolgung deutlich effektiver und vor allen Dingen schneller machen soll. | Foto: Pixabay
  • Die anfangs so gelobte "Corona Warn-App" hat bislang die Erwartungen nicht erfüllt. Verbesserungen werden zwar immer wieder zugesichert, dennoch häufen sich auch von offizieller Seite immer mehr die Rufe zur Einführung einer einheitlichen App, die die Corona-Kontaktnachverfolgung deutlich effektiver und vor allen Dingen schneller machen soll.
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Die Forderung betreffs der Einführung einer App zur Corona-Kontaktnachverfolgung wird auch vom Kreis Recklinghausen unterstützt.

Zwingendes Kriterium für einen Einsatz sei dabei allerdings eine flächendeckende Lösung auf Bundes- und Länderebene. "Nur wenn alle auf das gleiche System und die gleichen Schnittstellen zurückgreifen, kann der Einsatz einer App erfolgreich sein. Wir erwarten daher dringend eine einheitliche Lösung von Land und Bund", so Landrat Bodo Klimpel.

Bereits seit längerem prüft der Kreis Recklinghausen die Einführung einer entsprechenden App zur Kontaktnachverfolgung. Bei der Prüfung ging es insbesondere um Fragen des Datenschutzes, aber auch um die Anbindung an bestehende IT-Schnittstellen des Gesundheitsamtes. "Die Nutzung einer flächendeckenden App ist ein wichtiges Mittel, um unsere Gesundheitsämter bei der Eindämmung der Corona-Pandemie zu unterstützen. Darum beschäftigen wir uns bereits seit einigen Wochen mit dem Thema", erklärt Landrat Bodo Klimpel.

Entscheidendes Kriterium bleibt jedoch, dass es eine einheitliche, landes- wenn nicht sogar bundesweite Lösung gibt. "Die flächendecke Kontaktnachverfolgung wird ja in dem Moment nutzlos, wenn zum Beispiel unsere Nachbarstädte und Nachbarkreise auf unterschiedliche Lösungen zurückgreifen und wir die gewonnenen Daten nicht gemeinsam verwenden können", so Bodo Klimpel.

Mit großem Interesse verfolgt der Kreis Recklinghausen daher natürlich die aktuelle Diskussion auf Bundes- und Landesebene um die Einführung der "Luca-App". Die Verantwortlichen haben darüber hinaus Gespräche mit lokalen Anbietern wie der "Chekko-App" geführt, die von einem Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen entwickelt wurde.

Ebenso bleibe aber auch abzuwarten, ob wie zuletzt angekündigt die bestehende Corona-Warnapp des Bundes mit einer entsprechenden Zusatzfunktion ausgestattet wird, schreibt der Kreis in einer Mitteilung an die Medien.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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