Kommunal-/Kreistagswahl 2014: "AfD" kandidiert nicht in Gladbeck
Gladbeck/Kreis Recklinghausen. Das ist schon eine ziemliche Überraschung: Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Kreisverband Recklinghausen hat auf ihrer
jüngsten Vorstandssitzung beschlossen, nicht an der Kommunal‐- und Kreistagswahl
2014 teilzunehmen.
Man habe es sich mit dieser Entscheidung sicherlich nicht leicht gemacht, versichern die beiden stellvertretenden AfD-Kreisverbandssprecher Franz-Josef Ferme und Dr. Michael Cytko. Das Bauchgefühl habe „Ja!“ gesagt, der Kopf allerdings „Nein“.
Es könnte wohl die bislang niedrige Mitgliederzahl sein, die hauptsächlich zu der genannten Entscheidung geführt hat. Denn die „AfD“ gibt zu, dass man im Kreis Recklinghausen bislang noch nicht so gut aufgestellt sei, um in allen Wahlbezirken in ausreichender Zahl antreten zu können. „Da wir eine vernunftbasierte Partei sind, konnten wir uns letztendlich nur gegen eine Teilnahme entscheiden,“ schreiben Ferme und Dr. Cytko in einer Mitteilung an die Presse.
"AfD" wurde vor einem Jahr erst gegründet
Als Entschuldigung führen die beiden Herren an, dass die Partei noch kein Jahr alt sein, dennoch aber bereits Zeit ein Bundestagswahlprogramm entwickelt habe und ein Europawahlprogramm stehe unmittelbar vor seiner Fertigstellung. Ebenfalls schon erarbeitet habe man erste programmatische kommunalpolitische Aussagen.
Dazu seien gleichzeitig die Parteistrukturen durch die Gründung weiterer Kreisverbände vorangetrieben worden, wie zum Beispiel jüngst in Bottrop.
„Wir werden uns jetzt im Kreisverband Recklinghausen voll auf den Europawahlkampf konzentrieren und die Zeit nutzen, auch im Kommunalbereich entsprechend weitere programmatische Aussagen zu entwickeln“, versichern die beiden AfD-Sprecher.
Und auch als außerparlamentarische Opposition werde sich die „AfD“ zukünftig in der Kommunalpolitik engagieren, die politischen Mitbewerber auf „Fehlentwicklungen“ hinweisen und zur Entwicklung der Region beitragen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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