"Knatsch" um Kreishaus-Neubau

Auch Gladbeck wurde inzwischen erreicht von den Diskussionen um den geplanten Neubau des Kreishauses in Recklinghausen. Denn die Kosten dafür müssen ja auch die kreisangehörigen Städte aufbringen.

Die Planungen sehen Ausgaben in Höhe von 120 Millionen Euro vor, Kritiker sprechen aber von 200 Millionen Euro. Dafür muss eine alte Frau verdammt lange stricken.

Im Kreistag schon gab es ein zähes Ringen um das ehrgeizige Projekt. Am Ende kam es zu einer Kampfabstimmung, aus der SPD-Landrat Süberkrüb als "Sieger" hervorging, konnte er doch 52,6 Prozent an Ja-Stimmen verzeichnen. Eine deutliche Mehrheit sieht natürlich anders aus.

Die Gladbecker SPD verteidigt die Neubaupläne. Was wenig verwundert. Die LINKE ist aber strikt dagegen und strebt sogar einen Bürgerentscheid an. Denn aus Sicht der LINKE würde eine Sanierung des 40 Jahre alten Gebäudes völlig ausreichen und das Geld könnte man andernorts wesentlich sinnvoller investieren.

Um das Projekt "Kreishaus-Neubau" droht sich eine neuerliche Schlammschlacht zu entwickeln. Erinnerungen an das unsägliche Gezerre um die A 52 werden wach...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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