"Klatsche" für das Gladbecker Planungsamt: SPD lehnt Anwohnerparkplätze an der Friedrichstraße ab!

Noch sind die ursprünglichen Pläne für die Umgestaltung der Friedrichstraße im Fenster des "Stadtteilbüro Mitte" zu sehen. Doch aus dem vorgesehenen "Anwohnerparktplatz" dürfte nichts werden, denn die SPD lehnt dieses Ansinnen ab. Dies sagten der Fraktionsvorsitzende Michael Hübner (2. von links) und Volker Musiol (rechts) als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Mitte bei einem Ortstermin Frank Rock (links) und Martin Striebeck (2. von rechts) zu.
  • Noch sind die ursprünglichen Pläne für die Umgestaltung der Friedrichstraße im Fenster des "Stadtteilbüro Mitte" zu sehen. Doch aus dem vorgesehenen "Anwohnerparktplatz" dürfte nichts werden, denn die SPD lehnt dieses Ansinnen ab. Dies sagten der Fraktionsvorsitzende Michael Hübner (2. von links) und Volker Musiol (rechts) als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Mitte bei einem Ortstermin Frank Rock (links) und Martin Striebeck (2. von rechts) zu.
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Gladbeck. Das wird bei den Mitarbeitern des städtischen Planungsamtes sicherlich keinen Jubel auslösen: Die vor wenigen Wochen erst präsentierten Neugestaltungspläne für die Friedrichstraße im Bereich zwischen Horster- und Goethestraße in der Innenstadt stehen faktisch vor dem Aus. Geplant war eine optische Aufwertung des Straßen-Teilbereichs, verbunden mit einer kompletten Neuordnung des ruhenden Verkehrs, einhergehend mit einem massiven Abbau an öffentlichen Parkplätzen.

Das sorgte vor allen Dingen bei den Geschäftsleuten an der Friedrichstraße für erhebliche Sorgenfalten und entsprechende Kritik. Kritik, die es bis in die Chefetage der lokalen SPD schaffte. "Grundsätzlich ist ja die Planung zur Verbesserung der Straße zu begrüßen. Es sollten aber auch die berechtigten Anliegen der Gewerbetreibenden berücksichtigt werden," ließen jetzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hübner und Volker Musiol, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Mitte, verlauten. Und die beiden Herren ließen ihren Worten auch Taten folgen, trafen sich vor Ort an der Friedrichstraße mit Frank Rock (Radio Rock) sowie Martin Striebeck (Einhorn-Apotheke).

Bei dem Treffen stand die Sorge um den drohenden Verlust öffentlicher Parkplätze an der Friedrichstraße im Mittelpunkt. Grundsätzlich, so Rock und Striebeck, sei man nicht gegen eine Umgestaltung der Straße. Sehr wohl aber dagegen, den Parkplatz hinter dem Fritz-Lange-Haus nur noch für Anwohner freizugeben. "Wir sind aber auf öffentlichen Parkplätze angewiesen," versicherten Rock und Striebeck gegenüber Hübner sowie Musiol. Mit der Neuregelung, so die Ausführungen des Planungsamtes bei der Vorstellung der Pläne, wolle man den Parkplatz-Suchverkehr in dem zweifelsohne engen Quartier verhindern.

Diesen Ausführungen fallen bei der SPD aber nicht auf "fruchtbaren Boden". So machte Fraktionschef Hübner keinen Hehl daraus, dass er reine Anwohnerparkplätze im Bereich der Innenstadt zumindest "kritisch" gegenüberstehe. Und so sicherte er den beiden Geschäftsleuten bei dem Ortstermin zu, dass die SPD-Fraktion bei den anstehenden Ausschusssitzungen keiner Lösung zustimmen werde, die in Richtung reiner Anwohnerparkplätze ziele.

Und Hübner ging in seinen Zusagen sogar noch einen Schritt weiter, versprach, dass man in der Diskussion in den Ausschüssen auch die Zahl der Parkplätze an der Friedrichstraße berücksichtigen wolle. Und so scheint wohl auch eine Erhöhung der Anzahl der Kurzzeitparkplätze im Rahmen der Fördermöglichkeiten nicht ausgeschlossen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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