Keine Zulassung von „Blitzwarner“-Apps!
Die Landesverkehrswacht NRW lehnt den Vorschlag einiger Verkehrspolitiker ab, den Einsatz von Blitzwarner-Apps für Smartphones offiziell zuzulassen.
„Verkehrsteilnehmer, die sich an die Verkehrsregeln und die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, müssen vor nichts und niemandem gewarnt werden“, so LVW-Präsident Heinz Hardt.
„Wer die Freigabe von Blitzer-Apps unterstützt, leistet dagegen einem Denken Vorschub, das Geschwindigkeitsbegrenzungen als Empfehlungen begreift. Demnach müsste man nur dort das Tempo drosseln, wo man Gefahr läuft, kontrolliert zu werden.“
Unangepasste Geschwindigkeit ist aber nach wie vor die häufigste Ursache für Unfälle mit Personenschäden. Allein in NRW kamen in 2011 235 Menschen durch die Unfallursache unangepasste Geschwindigkeit zu Tode, knapp 3.100 Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt.
Angesichts dieser Zahlen wäre es wohl eher sinnvoll, sich für den Einsatz von Apps stark zu machen, die den Kraftfahrer bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit warnen.
Dies wäre ein wirksamer Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit auf unseren Straßen.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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