Keine Video-Übertragung der Gladbecker Ratssitzungen: Lieber weiter im Dunkeln munkeln?

Foto: Semen Grinberg/pixelio.de
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Darauf hatten sich wohl viele (politisch interessierte) Gladbecker gefreut: Eigentlich schon bald sollten die Sitzungen des Stadtrates live per Internet übertragen werden.

Cirka 5.000 Euro würden die Live-Übertragungen pro Jahr kosten. Dazu kämen die Anschaffungskosten für die erforderliche Technik in Höhe von maximal 10.000 Euro. Und eben diese Kosten sind es, die von SPD, CDU und GRÜNEN als Ablehnungsgrund genannt werden. Erst Anfang 2016 will man sich wieder mit dem Thema befassen.

Das ist einfach lächerlich! Eine der dämlichsten Ausreden, die es wohl gibt. Es ist die Rede von insgesamt 15.000 Euro. Eine Summe, die den Etat der Stadt Gladbeck bestimmt nicht zum Einstürzen bringt.

Und das alles unter dem Deckmäntelchen des Spar-zwangs? Nun gut, dann wäre es auch angebracht, ab sofort auf (Vergnügungs-)Reisen von Ratsmitgliedern in die Partnerstädte Gladbecks zu verzichten. Es sei denn, die Ratsdamen und -herren zahlen die Flugkosten aus eigener Tasche.

Oder gibt es keine Live-Übertragungen, weil im Stadtrat lieber im Dunkel gemunkelt wird? Nun ja, da kann in den nächsten eineinhalb Jahren noch nach Herzenslust "gemauschelt" werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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