Kandidatenkür beim SPD-Ortsverein Gladbeck-Mitte

Der Generationswechsel ist vollzogen: Der SPD-Ortsverein Gladbeck-Mitte hat für die nächsten Kommunalwahlen Volker Musiol, Ayhan Askin und Wendel vorm Walde als Direktkandidaten nominiert. Musiol ist zudem auch Kandidat für den Kreistag. Nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellte sich Jürgen Linau-Seifer (links), der 20 Jahre lang Gladbecks Interessen im Kreistag vertrat. | Foto: SPD-Ortsverein Gladbeck-Mitte
  • Der Generationswechsel ist vollzogen: Der SPD-Ortsverein Gladbeck-Mitte hat für die nächsten Kommunalwahlen Volker Musiol, Ayhan Askin und Wendel vorm Walde als Direktkandidaten nominiert. Musiol ist zudem auch Kandidat für den Kreistag. Nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellte sich Jürgen Linau-Seifer (links), der 20 Jahre lang Gladbecks Interessen im Kreistag vertrat.
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Gladbeck. Die Wahlen der Direktkandidaten für die nächste Kommunal- und Kreitagswahlen standen jetzt im Mittelpunkt der Veresammlung des SPD-Ortsvereins Gladbeck-Mitte.

Schon zum Auftakt der Versammlung zeichnete sich ein „Generationswechsel“ ab, denn Jürgen Linau-Seifer erklärte, dass er nicht mehr für eine weitere Kreistags-Kandidatur zur Verfügung stehe. „20 Jahre Kreistag sind genug,“ stellte Linau-Seifer unmissverständlich klar. „Es ist besser jetzt zu gehen.“

Als Direktkandidaten für die SPD-Mitte in den nächsten Kommunalwahlkampf gehen werden Ayhan Aski, Wendel vorm Walde und Volker Musiol. Während es sich bei vorm Walde und Musiol sozusagen um „alte Polit-Hasen“ handelt, kandidiert Ayhan Askin erstmals für den Gladbecker Stadtrat. Allerdings ist auch Askin politisch kein unbeschriebenes Blatt, ist er doch bereits als Beistzer im SPD-Stadtverbandsvorstand vertreten und zudem aktuell auch Mitglied des Integrationsrates.

Volker Musiol wird zudem für den SPD-Ortsverein Mitte auch für den Kreistag kandidieren. Derzeit ist Musiol bereits Kreistags-Mitglied.

Nach den Delegiertenwahlen sprach dann Dr. Karl-Otto Schallaböck (Forschungsgruppenleiter des Instituts für Klima, Umwelt und Energie in Wuppertal) zu den Anwesenden. Mit Hilfe gesicherter Fakten gab Schallaböck einen schockierenden Einblick in die klimatologischen Zusammenhänge der globalen Erwärmung und zeigt dabei auch auf, wer die Hauptversacher der nach wie vor steigenden CO2-Belastung sind. Eventuelle Lösungsmöglichkeite, so Schallaböck, seien nur global erreichbar, doch bei der Vielzahl politischer als auch wirtschaftlicher Konstellationen eine nahezu utopische Vorstellung. Der Referent zeigte auch auf, wie jeder Bürger schon durch kleine Schritte im Alltag effektiv Energie einsparen kann. Allerdings, so Schallaböck abschließend, sei der künftige Belastungsverlauf des Klimas erschreckend negativ und mittelfristig auch kaum veränderbar. Daher bestehe aber im Sinne nachfolgender Generationen ein dringender Handlungsbedarf.

Einer der Diskussionsteilnehmer zeigte sich allerdings eher skeptisch: „So lange politische Machthaber wieder gewählt werden möchten, scheuen sie sich, unpopuläre Maßnahmen zur Rettung des Klimas durchzusetzen.“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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