Kampf um das KARO: Initiative setzt nun auf Bürgerentscheid
Der Willen ist ungebrochen: Die Mitglieder der Initiative „Rettet das KARO“ wollen sich weiter für den Erhalt der Butendorfer Einrichtung in ihrer bisherigen Form einsetzen.
Ein „Bürgerbegehren“ wird nun angestrebt, für das man 3850 Unterschriften wahlberechtigter Gladbecker benötigt. Doch bereits zuvor sind erste behördliche Hürden zu überwinden.
Inzwischen liegen der Initiative die städtischen Haushaltszahlen betreffs de KARO vor. Etwas überraschende Zahlen, gibt Michaela Reclik von der Initiative zu. Denn das KARO schlägt pro Jahr mit 170.000 Euro, nicht wie bisher immer angenommen 250.000 Euro, zu Buche. „Und 90 Prozent machen die Personalkosten aus,“ berichtet Michaela Reclik. Und die Butendorferin macht eine ganz einfach Rechnung auf: „Diese Personalkosten tauchen doch jetzt im BBzB auf und damit im Haushalt der Stadt. Also kann man die Mitarbeiter doch einfach wieder ins KARO zurückbeordern und dort in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit einsetzen.“
Überraschende Haushaltszahlen
Apropos Zahlen: Bei der Initiative „Rettet das KARO“ ist man über die Meldung, wonach die Bezirksregierung in Münster auf eine Rückzahlung von Geldern durch die Stadt Gladbeck verzichtet, überrascht. „Was künftig im KARO angeboten werden soll, hat mit dem bisherigen Schwerpunkt Offene Kinder- und Jugendarbeit fast gar nichts mehr zu tun,“ ereifert sich Michaela Reclik. Und daher hat die Initiative reagiert und fordert die Bezirksregierung nun zur Offenlegung der Unterlagen zum Thema „Fördergelder für das KARO“ und auch der Pläne zur „KARO-Neukonzeptionierung“ auf. „Mich würde es nicht wundern, wenn in Münster gar keine Unterlagen über ein neues Konzept vorhanden sind,“ glaubt Michaela Reclik.
Am kommenden Freitag aber hat die resolute Mutter aus Butendorf erst einmal noch einen Termin im Rathaus. Dort wird sich um 10 Uhr entscheiden, ob der Antrag auf ein „Bürgerbegehren“ überhaupt genehmigt wird. „Wir haben alle erforderlichen Papiere zusammengetragen,“ zeigt sich Michael Reclik für die Initiaitive „Rettet das KARO“ zuversichtlich.
Und falls der Antrag genehmigt wird, wollen die Mitglieder der Initiative sofort mit dem Sammeln der erforderlichen Unterstützer-Unterschriften beginnen. „Dann sind wir schon am Samstag in der Fußgängerzone unterwegs, werden auch einen Info-Stand aufbauen,“ versichert Michaela Reclik
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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