Jusos werfen der Grünen Jugend billigsten Populismus in A52-Debatte vor

Eine sachliche Auseinandersetzung mit den politischen und rechtlichen Realitäten rund um den Ausbau der A52 fordern die Gladbecker Jusos von der Grünen Jugend.

Jusos-Vorsitzender Benedikt Kapteina wirft der Grünen Jugend und ihrem Sprechers Nico Salfeld „billigsten Populismus gepaart mit maximaler Verunsicherung der Stadtgesellschaft" vor.

Deplatzierte Anfeindungen

Es wäre stets klar gewesen, das der Bund auch gegen den Willen der Stadt Gladbeck den Autobahnausbau vornehmen könne, daher seien die Anfeindungen von grüner Seite völlig deplatziert.

„Was die Grüne Jugend nun mit ihren Anfeindungen erreichen will, bleibt für die Jusos in Gladbeck im Dunkeln, haben doch die vermeintlichen „Verräter“, wie sie die Grüne-Jugend tituliert, über Jahre für die beste Lösung für Gladbeck und alle Bundesbürger – so ehrlich muss man sein – gekämpft. Wo ist die Politik ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht geworden? Die Antwort bleibt die Grüne Jugend leider schuldig“, heißt es in der Mitteilung der Jusos.

Flaues Gefühl

Denn der Entscheidungsprozess zum Ausbau der A 52 wäre stets transparent gewesen und kein Argument wäre ungehört verhallt.
Was nun auf dem Tisch läge, wäre ein Kompromiss, der auch bei den Jusos ein „flaues Gefühl“ bewirke, da nicht alle Wünsche erfüllt wurden.

Gladbeck ist kein gallisches Dorf

Doch das wäre das Wesen eines Kompromisses, niemand könne seine Interessen in Gänze durchsetzen. „Wir sind eben nicht das gallische Dorf mit unnahbaren Politikern, wie es die vielen medial präsenten Wutbürger uns weiß machen wollen“, so Kapteina. Wer breite Kompromisse als „Verrat“ bezeichnet, hat grundlegende Regeln des menschlichen Miteinanders und im Besonderen der Politik nicht begriffen.“

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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