Jobcenter Gladbeck - unerträglich!
Jobcenter-Gladbeck: Das Leiden von Noth geht weiter!
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- hochgeladen von Ernst Eng
Stand der Dinge und Zustand
Am 5. Juli habe ich der Bürgermeisterin eine persönliche Mail geschrieben, mit der Bitte, Frau Noth (Name geändert), welche von einer Mitarbeiterin des Jobcenters ungerecht behandelt wird, zu helfen. Das Jobcenter hat seit Monaten die Zahlungen an Noth eingestellt, weil die Jobcenter-Sachbearbeiterin Dill (Name geändert) immer dieselben Belege und Kontoauszüge über vermeintliche Unklarheiten will, die schon lange durch Noth zum Teil mehrmals belegt wurden und sie die offenen Fragen beantwortet hat.
Trotzdem hat sich nichts geändert! Der Strom- und der Gaszähler, die seit 12./13. Juli in der Wohnung von Noth ausgebaut wurden, sind immer noch nicht wieder eingebaut. An das kalte Duschen hat sich die schwerkranke Noth mittlerweile gewöhnt. An der untragbaren Situation von Noth nichts geändert.
Noth hat es geschafft, einige Gespräche mit dem Büro der Bürgermeisterin zu führen. Die Mitarbeiterin hat sich zu Beginn kurz angebunden gegeben, aber durch die Darlegung der Situation durch Noth hat sie sich doch noch kooperativ, sogar hilfsbereit gezeigt. Danach hat die Mitarbeiterin telefonischen Kontakt mit einer Kontaktperson vom Jobcenter aufgenommen. Mehr davon später.
Hier der Link zum Ursprungsartikel (ist am Ende des Artikels nochmals angefügt): https://www.lokalkompass.de/gladbeck/c-politik/jobcenter-stellt- schwerkranken-strom-und-gas-ab_a1755301
Keine Stellungnahme von Bürgermeisterin Weist
Das Jobcenter Gladbeck hat einen miserablen Ruf. Und das nicht zuletzt wegen Ungerechtigkeiten gegenüber Klienten wie z.B. Noth. Leider ist das kein Einzelfall.
Am 27. Juli habe ich das Bürgermeisterbüro angefragt, was Weist als oberste Amtsleiterin seit meiner ersten persönlichen Mail an die Bürgermeisterin vom 5. Juni 22 unternommen hat, um diesen Missstand von Noth zu beheben. Bis heute, 12. August 2022 habe ich keine Mail erhalten.
Da stellt sich mir die Frage: Ist die Situation von Noth der Bürgermeisterin nicht wichtig genug? Oder will das Büro der Bürgermeisterin diese Situation aussitzen, bis Gras darüber gewachsen ist?
Firewall des Schweigens mittels Datenschutz-Floskel
Ist Datenschutz gleich Jobcenter-Schutz?
Ich betreue mit meiner Frau zusammen Noth seit einem Jahr und Noth hat mir die Einwilligung gegeben, mit dem Bürgermeisterbüro und dem Jobcenter zu kommunizieren.
Aber meine Mails mit Anfragen nach dem Stand der Dinge werden mittels Datenschutz-Floskeln abgewürgt. Ich habe dem Bürgermeisterbüro mitgeteilt, dass mich Personendaten nicht interessieren, aber die Fakten schon.
Fragen über Fragen.
Werden mir und Noth Informationen nicht gegeben, damit ich keine konkrete Fragen mehr stellen kann?
Vermutlich geht es nicht nur mir so, dass unliebsame Anfragen mittels der Datenschutz-Floskel ins Leere laufen gelassen werden.
Auch diese Fragen stellen sich mir: Hat das Jobcenter etwas zu verbergen? Sind die Ursachen für den miserablen Ruf des Jobcenters bekannt und werden totgeschwiegen? Werden schwarze Schafe bewusst toleriert oder gedeckt?
„Ist Ihr Problem, schauen Sie selbst“
Zu dieser „Einsicht“ musste Noth leider kommen, als die Mitarbeiterin des Bürgermeisterbüros ihr sagte, sie solle ihre Verwandten und Freunde bitten, dass diese ihre Rechnungen und Miete bezahlen sollen. Da bleibt die Spucke weg.
Es kann doch nicht sein, dass Verpflichtungen des Jobcenters auf Privatpersonen abgewälzt werden?
Die Mitarbeiterin des Büros der Bürgermeisterin hat Noth am 22. Juli versprochen, dass sie mit einer Kontaktperson im Jobcenter sprechen wird. Das Ziel war, dass diese mit Dill, der Sachbearbeiterin von Noth, abklärt, ob die von Noth eingereichten Unterlagern und Belege nicht doch ausreichen würden, um die Auszahlungen von drei Monaten wieder in Gang zu bringen. Als „Antwort“ wurde wieder eine Forderung nach Belegen gestellt, die schon mehrmals belegt und erklärt wurden.
Auch sagte die Mitarbeiterin der Bürgermeisterin am 28. Juni, dass sie mit einer ehemaligen Mitarbeiterin, die jetzt im Jobcenter in leitender Position arbeitet, telefonieren wird, um zu schauen, wie die Sache in Gang gebracht werden kann. Am 8. August erhielt Noth einen Anruf von Bürgermeisteramt. Es habe leider nicht geklappt, weil Dill im Urlaub sei. „Sie arbeite am Donnerstag wieder und ruft sie dann an“. Bis jetzt erhielt Noth keinen Anruf von Dill.
Da stelle ich mir die Frage: Muss auf Kosten von Noth Zeit gewonnen werden, um irgendwelche Ungereimtheiten zu vertuschen? Sonderbar: Wenn Forderungen an Klienten gestellt werden, dann ist diese Forderung einen Tag später im Briefkasten. Will ein Klient etwas wissen oder hat eine berechtigte Forderung, wird manchmal alles auf die lange, teilweise sehr lange Bank geschoben.
Alles ging reibungslos, bis Dill kam!
Noth hatte seit 2018, bevor Noth der Jobcenter-Sachbearbeiterin Dill zugewiesen wurde, vier andere Sachbearbeiter. Auffällig ist, dass diese Vier den Grund für die Aussetzung der Zahlungen an Noth niemals beanstandet haben, weil sie den Sachverhalt und die Belege nachvollziehen konnten. Nur bei Dill scheint es aus irgend einem Grund eine Blockade zu geben.
Ab Mai 2022 wurden sämtliche Zahlungen an Noth durch Dill eingestellt. Interessant ist, dass eine leitende Mitarbeiterin des Jobcenters für den Monat April die Unterstützung an Noth genehmigt und ausbezahlt hat. Aber Dill hat die Zahlungen ab Mai wieder gestoppt!
Noth wurde von Dill wieder einmal aufgefordert, alle Kontoauszüge zu mailen. Dort ist Cent für Cent alles detailliert aufgeführt, was Dill wissen will.
Amtsarzt: „Warum bin ich hier?“
Noth musste aufgrund ihrer schweren Krankheit vor rund zwei Jahren vom zweiten Obergeschoss in die Erdgeschosswohnung umziehen, weil es im Haus keinen Aufzug gab. Dill wollte nicht glauben, dass Noth schwer krank ist und war mit dem Umzug nicht einverstanden.
Nach eineinhalb Jahren (!) hat Dill eine Untersuchung zwecks Wahrheitsfindung durch den Amtsarzt beantragt, obwohl ihr schon Belege von Arzt- und Krankenhaus vorlagen. Bei der besagten Untersuchung von Mitte Juni hat der Amtsarzt Noth gefragt, warum denn die Jobcenter-Fachkraft Dill die amtsärztliche Untersuchung überhaupt beantragt hat. Noth konnte ihm keine Antwort geben.
Noth hat Dill mehrmals angefragt, welches das genaue Resultat der Untersuchung durch den Amtsarzt sei. Doch von Dill hat sie wieder einmal keine Antwort erhalten. Fordern kann Dill sehr oft und schnell, nur oft lange nicht oder gar überhaupt nicht liefern.
Noth hat dann das Gesundheitsamt direkt angefragt, und das Schreiben hat die schwere Krankheit vollumfänglich bestätigt.
Sehr schlechter Ruf
Ein leitender Mitarbeiter einer Firma, der oft mit verschiedenen Jobcenter der Region zu tun hat, sagte, dass von allen Jobcenter das Jobcenter Gladbeck das Schlimmste sei. Die Bewertungen und die Reaktionen mancher Stadtspiegelleser bestätigen diese Aussage.
Bitte helfen Sie!
Noth hat unter misslichen Umständen zwei Kinder großgezogen, hat jahrelang bis zu ihrer Krankheit gearbeitet, hat Steuern bezahlt und jetzt wird sie vom Jobcenter kaltherzig, skrupellos abserviert.
Nochmals bitte ich die Bürgermeisterin und das Jobcenter: Bitte schiebt dieser Willkür, unter der Noth leidet, einen Riegel vor!
Sehr großes Interesse
Der Artikel wurden von über 4.300 Lesern, bei einer durchschnittlichen Lesedauer von über 4 Minuten gelesen. Danke für die große Solidarität gegenüber der vom Jobcenter unrecht behandelten Noth und für die vielen Ratschläge, von denen wir einige umsetzen werden und in die Wege geleitet haben.
Hier der Link zum Ursprungsartikel:
https://www.lokalkompass.de/gladbeck/c-politik/jobcenter-stellt- schwerkranken-strom-und-gas-ab_a1755301
Autor:Ernst Eng aus Gladbeck |
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