Baukosten können laut Stadt Gladbeck Grenze von 34,7 Millionen Euro nicht überschreiten
Heisenberg-Verträge unterzeichnet: Baubeginn im Frühjahr 2019 geplant
Gladbeck. "Der Drops ist gelutscht": Vor wenigen Tagen haben im Ratssaal des Alten Rathauses Bürgermeister Ulrich Roland sowie Sandra Arendt und Thomas Kahmann (beide Mitglieder der Geschäftsführung der HOCHTIEF Bau und Betrieb GmbH) den Vertrag für den Neubau des Heisenberg-Gymnasiums offiziell unterschrieben.
„Gemeinsam mit einem vertrauensvollen Partner, der HOCHTIEF Bau und Betrieb GmbH, bauen wir eine moderne und zukunftsfähige Schule im Rahmen eines bereits beim Neubau des Neuen Rathauses bewährten ÖPP-Modells“, führte Bürgermeister Ulrich Roland aus und fügte an: „Freuen wir uns schon jetzt auf ein Stück Gladbecker Zukunft!“
Zufrieden präsentiert sich auch HOCHTIEF Bau und Betrieb GmbH-Geschäftsführer Thomas Kahmann: „Wir sind begeistert, dass wir nach der bereits erfolgreichen Zusammenarbeit beim Bau des Rathauses in Gladbeck nun ein weiteres anspruchsvolles ÖPP-Projekt mit der Stadt und den Verantwortlichen des Heisenberg-Gymnasiums realisieren können.“
Beide Vertragspartner zeigten sich einig darin, dass ein modernes Schulgebäude entstehen werde, welches als Ort des gemeinsamen Lernens konzipiert sei. Nach den von HOCHTIEF vorgelegten Plänen glieder sich das Gebäude gliedert sich in zwei Gebäudeteile, die durch ein Eingangsfoyer mit zentraler Treppe miteinander verbunden sind. Die Klassenräume ordnen sich rund um lichtdurchflutete Verkehrsflächen an. Die „Agora“ (Pausenhalle) im Erdgeschoss strukturiert den Raum über eine Stufenanlage und bietet als Begegnungsort eine besondere Aufenthaltsqualität.
Das Gebäude wird in massiver Stahlbetonbauweise errichtet und verfügt über eine Klinkerfassade. Das äußere Erscheinungsbild wird geprägt von großen Stadtfenstern, die die dahinterliegende Treppe in Szene setzen sollen. Hinter den Stadtfenstern befinden sich auf jeder Etage weitere Aufenthaltsbereiche, die zum Verweilen einladen und den Blick auf die neugestaltete Schulhoffläche und die Stadt Gladbeck öffnen.
Nach der Vertragsunterzeichnung kann die Bauvorbereitung bald starten: Der voraussichtliche Baubeginn soll bereits im Frühjahr 2019 sein. Bis Oktober 2020 wird der Neubau in einem Zug neben dem alten Gebäude fertiggestellt. Nach Ansicht der Vertragspartner bringt die vorgesehen Bauweise gleich mehrere Vorteile mit sich. Nämlich eine deutliche Bauzeitverkürzung und damit eine frühere Nutzung, Kostenersparnis und nur ein Umzug für die Schulgemeinde des Heisenberg Gymnasiums. Das alte Gebäude soll anschließend zwischen Oktober 2020 bis September 2021 abgerissen werden. Die Außenanlagen inklusive des neuen Schulhofes werden bis Januar 2022 fertiggestellt, die neuen Grünanlagen folgen bis August 2022.
Der Neubau wird nach Angaben der Stadt Glabdeck insgesamt 34,7 Millionen Euro kosten. Diese Summe ist für die Stadt Gladbeck „gedeckelt“, eine Kostensteigerung für die Kommune ist nach Angaben aus dem Rathaus also ausgeschlossen. Gezahlt wird in zwei Raten. Die erste Zahlung ist nach dem Bezug des Gebäudes fällig, die zweite schließlich nach der Fertigstellung der Außenanlagen.
Im Zuge der öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) ist die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Gladbeck und der HOCHTIEF Bau und Betrieb GmbH allerdings langfristig vertraglich geregelt. Das Betreibermodell sieht vor, dass das Unternehmen das Projekt auf eigenes Risiko plant, durchführt und anschließend über einen Zeitraum von 25 Jahren im Auftrag der Stadt Gladbeck betreibt. Zum Leistungsumfang gehören hierbei das Objektmanagement, die Instandhaltung, die Gebäudereinigung, das Energiemanagement sowie Hausmeisterleistungen.
„Beim Neubau des Neuen Rathauses hat dies auf den Cent und den Tag genau geklappt“, geht Bürgermeister Ulrich Roland von einem uneingeschränkten Gelingen aus.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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