GLADBECK wächst NICH zusammen.
Grünzug Mitte-Bürgerpark Wittringen

Riesiges ,3stöckiges Autobahnkreuz
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Grünzug Gladbeck Mitte - Mühlenbachpark
Vom Bürgerpark über die Molktehalden nach Wittringen

Gladbeck hat den Klimanotstand ausgerufen. Auch das Thema Insektensterben ist aktuell. Schottergärten werden leider zur Mode.

Im Außenbereich hat die Stadt, ja noch eine gute Grünsubstanz.
Wir sind allerdings keine Flächenstadt und trotzdem wird immer fleißig gebaut, um den Bedarf an Wohnungen zu decken.
Allerdings wird gerade die zugepflasterte Innenstadt in Sommer zur Hitzeinsel.
Deshalb ist es wichtig, mit den vorhandenen Freiflächen, sorgsam umzugehen. Sie sind für den Menschen und die Natur ein wichtiges Potential, an Lebensqualität. Das gilt besonders, für verbindende Grünflächen, die der Naherholung und auch als Frischluftschneisen fungieren.

Das kann vom Bürgerpark Butendorf, über den Festplatz, über die Molktehalden, bis nach Wittrigen, auch als attraktive Wegeverbindung, erfolgen.
Der Bürgerpark, ehemals hochbelastetes Zechengelände, war ein Glücksfall, denn er eignete sich nicht zur Wohnbebauung.
Das Schadmaterial wurde in Wälle und Hügel verbaut, abgedeckt und begrünt. Damals wurde auch schon in die Zukunft gedacht und eine zentrale Entwässerungsleitung durch den Park gelegt.
Dort sollten Oberflächenwässer in die vorhandene Mulde des ehemaligen Wittringer Mühlenbaches, hinter der Gartenstrasse, abgeleitet werden.
Auf der Westseite der Horster Straße, dem Eingang der ehemaligen Zeche Graf Moltke 1/2, dem Standort der damaligen Kokerei, wurde der Festplatz errichtet. Auch das Gelände war hoch, mit PCB belastet.
Damals wurde der Hauptstandort der damaligen Zeche saniert und als Filetstück, mit Eigenheimen zugebaut.
Zwischen der B224 und dieser Neubebauung liegen die ersten Gladbecker Bergehalden, durch die Steinstraße, zerschnitten. Mittlerweile wunderbar begrünt, ökologisch wertvoll und durch Einzäunung geschützt. Diese schützt auch die dortige Neubebauung.
Es wäre doch ein enormer Verlust, wenn diese innerstädtische Grünverbindung, durch eine kommerzielle Entwicklung verloren ginge.
Hier besteht die Gefahr, bei aller Euphorie, für den Tunnel, daß die Halde verwurschtet und stattdessen, ein innerstädtisches Gewerbegebiet, mit hoher Versiegelung und allen Belastungen, entsteht. Das wäre eine stadtklimatische Katastrophe. Weil, dann auf dem Tunnel, die LKW Zufahrten liegen werden.
Denn, wir werden mit dem Tunnel, der an sich ja gut ist, aber nichts für Gladbeck bringt, aufs Autobahnkreuz gelegt.

Dadurch verliert ganz Gladbeck, für alle Zukunft, eine Menge an Lebensqualität. So etwas ist nicht mehr zeitgemäß und nie mehr korrigierbar.
Stattdessen sind die Halden, als verbindender Grünzug nach Wittringen, auch als Trittsteinbiotop, unbedingt zu erhalten.
Und vielleicht mit einer Wegeverbindung dort drüber, weiter über die Brücke B224 und über eine vorhandene Parzelle, zwischen Freibad und Stadion, nach Wittringen zu entwickeln. Die Lücke Steinstraße kann durch eine attraktive Brückenanlage, überwunden werden.
Insgesamt sind die Halden dort, mit dem Notkrankenhaus, auch ein einmaliges Stück Stadtgeschichte und momentan auch einmaliges Fledermausquartier.
Man kann nicht ständig von Klimanotstand, Artensterben, Entsiegelung, Versickerung, Schwammstadt u.s.w., reden und mitten in der Stadt eine vorhandene Grünverbindung zu betonieren.

Die Grünen in Gladbeck plädieren für einen Mühlbachpark durch die Stadt entlang des A-52-Deckels. Partei will mehr Flächen für Familien. WAZ 12.10.21

Von wegen: GLADBECK wächst zusammen.

Die Trennung wird größer. Die negativen Umweltbelastungen auch. Profitieren werden nur Andere. Der Grünverlust ist nicht auszugleichen. Die Stadt hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden.

Die geplante Veranstaltung dient nur der Bestätigung der vorgefassten Meinung.
Die Schäden an Lebensqualität werden unwiederbringlich sein.
Festzustellen: Von einem Grünzug haben die Bürger mehr an Lebensqualität als von einer Betonfläche, mit Lärm Dreck und LKW Verkehr.
Also: Tunnel bauen, Grünzug erhalten,( Mühlenbachpark), Autobahnkreuz verhindern.

Dipl.Ing. Manfred Schlüter, Freiraumplaner

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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