GRÜNE: Tierheim in Erle braucht ein neues Katzenhaus
Bei einem Besuch des Tierheims in Gelsenkirchen-Erle, das auch für Gladbecker Fundtiere zuständig ist, haben Simone Steffens, Mario Herrmann und Franz Wegener die dortige Unterbringung von Hunden, Katzen und Kleintieren vor Ort in Augenschein genommen.
Tierheimleiter Wolfgang Schlüter und Vereinsvorsitzender Detlef Fohlmeister begleiteten die GRÜNEN-Politiker bei ihrem Rundgang und machten auch deutlich, wo ihnen der Schuh drückt.
Insbesondere das marode und viel zu kleine Katzenhaus bereitet den Tierschützern Sorge. Im Oktober letzten Jahres musste es wegen Überfüllung sogar für einige Monate geschlossen werden: Privatpersonen konnten keine Fundkatzen mehr abgeben. Zwar hat sich die Situation derweil entspannt, aber derartige Spitzen sind auch in Zukunft zu erwarten.
Marode Baracke für Samtpfötchen
Durch die landesweite Kooperation mit anderen Tierheimen in NRW konnte durch geschickte Umverteilung der Überhang an Katzen – statt der vorgesehenen 80 Katzen lebten zeitweise 200 in dem Heim – abgebaut werden. Nach wie vor bedrückend ist aber die bauliche Situation des veralteten und nicht modernen energetischen Standards entsprechenden Katzenhauses.
Die Baracke ist in die Jahre gekommen und müsste dringend ersetzt werden. Sofern sich nicht in naher Zukunft ein edler Spender, Stifter oder Erblasser findet, werden die hierfür benötigten etwa 300.000 Euro nur über Zuschüsse der am Tierheim beteiligten Städte Gelsenkirchen, Herne und Gladbeck zusammen kommen können.
Pauschalen sind zu niedrig
Die stellvertretende Bürgermeisterin Simone Steffens betonte mit Blick auf die marode Bausubstanz: „Wir werden dieses Thema in Gladbeck auf die politische Tagesordnung setzen!“ Außerdem müssen vor der nächsten Verlängerung des Vertrages mit dem Tierheim die Pauschalen kritisch überprüft werden. Mario Herrmann dazu: „Das Tierheim erhält für jedes betreute Tier feste Pauschalen. Diese Sätze sind sehr niedrig und dürften die tatsächlichen Kosten für die Unterbringung von Fundtieren heute kaum noch decken!“
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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