"Senioren Union" fordert mehr Sicherheit
Gravierende Verkehrsprobleme am "Medizincampus" in Butendorf
Darin sind sich die meisten Bürger einig: Für Gladbeck und besonders natürlich für Butendorf ist der neue Medizincampus mit dem zweiten Ärztehaus nahe der Heilig-Kreuz-Kirche an der Horster Straße eine tolle Sache. Neben einer großen Hausarztpraxis finden sich auf dem Campus zahlreiche Fachpraxen, eine Physiotherapie, eine Apotheke, ein Pflegedienst und manches mehr.
Auch die CDU-Senioren Union Gladbeck begrüßt die Bündelung der medizinischen Angebote an einer Stelle, besonders für Senioren. Ist doch der Campus für viele Menschen im Quartier fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar. Aber auch die Bushaltestelle unmittelbar vor dem ersten Ärztehaus lädt direkt zur Nutzung des ÖPNV ein. Für Autofahrer finden sich zahlreiche Parkmöglichkeiten auf dem Gelände.
Aber der starke Autoverkehr bietet auch nicht unerhebliche Probleme. Die Zufahrt und Abfahrt über die Horster Straße ist nicht sicher genug; davon haben sich Jürgen Zeller als Vorsitzender der "Senioren Union" und Michael Dahmen bei einem Ortstermin einen Eindruck verschafft. Die beiden Herren sind aber guten Mutes, dass sich die Verkehrssituation wahrscheinlich etwas entschärfen wird, wenn die Vorschläge aus dem Verkehrsgutachten umgesetzt sind: Getrennte Zu- und Abfahrt, Einbahnstraßenregelung, Ausfahrt in die Horster Straße nur nach Norden in Richtung Gladbeck-Mitte.
Bereits vor einem Jahr wurde an anderer Stelle in einem großen Artikel die Verkehrsproblematik am entstehenden Medizincampus in den Blick genommen. Dabei wurden alternative und zusätzliche Verkehrsführungen über den Pfarrer-Grünefeld-Weg und die Ulmenstraße, aber auch eine Trassenführung entlang der Autobahn A 2 ins Spiel gebracht. "Was ist aus diesen Ideen geworden?" fragt denn auch Jürgen Zeller.
Im Namen der "Senioren Union" bittet Zeller die Stadt Gladbeck, dass sie die Verkehrssituation um den Medizincampus in Butendorf planerisch aufarbeitet. Neben den genannten alternativen Trassenführungen müsse auch die unmittelbare Einfahrt in die Horster Straße betrachtet werden. Autofahrer und Autofahrerinnen, die vom Parkplatz kommend in die Horster Straße einbiegen, „rutschen“ häufig bereits in die Fahrspur Richtung Stadtmitte.
Jürgen Zeller schlägt vor: „Lasst uns doch überlegen, ob wir nicht mit einer bedarfsgesteuerten Ampel wie beim Lidl in Buer an der Horster Straße mehr Sicherheit in den Verkehr bekommen. Nicht nur für Autofahrer könnte man damit die Situation verbessern, sondern auch für die Fußgänger und Radfahrer.“
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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