Neue Stabsstelle im Rathaus wurde besetzt

Gladbecks Zukunft liegt in den Händen von Dr. Sonja Knobbe

Die Zukunft fest im Blick: Bürgermeisterin Bettina Weist hat mit der Einrichtung der „Stabsstelle ‚Zukunft‘“ eine weitere Ankündigung aus ihrem Wahlkampf eingelöst und stellt damit die Weichen für die zukünftige Gestaltung Gladbecks. Die neue Aufgabe im Dezernat der Bürgermeisterin übernimmt Zukunftsmanagerin Dr. Sonja Knobbe.

„Bereits im Wahlkampf habe ich gesagt, dass ich die Zukunft unserer Stadt nicht dem Zufall überlassen, sondern sie bestmöglich gestalten möchte. Um Stadtentwicklung und Stadtleben strategisch zu planen, Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen und den wichtigen Herausforderungen zu begegnen, wird Gladbeck künftig ein aktives Zukunftsmanagement betreiben“, erklärte Bürgermeisterin Bettina Weist, auf deren Initiative die Stabsstelle „Zukunft“ Anfang Januar in ihrem Dezernat eingerichtet wurde.

In der neugeschaffenen Stabsstelle, die von Zukunftsmanagerin Sonja Knobbe geleitet wird, sollen unter dem Titel „Zukunft Gladbeck – Unser Weg bis 2031“ alle wichtigen gesellschaftlichen Prozesse gebündelt werden, sei es Zuwanderung oder Bildung, Stadtgestaltung und Klimaschutz, Seniorenpolitik oder demographischer Wandel. Die neue Zukunftsmanagerin wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Bürgerschaft ein Leitbild für die kommenden zehn Jahre entwickeln und zukunftsrelevante Prozesse innerhalb der Verwaltung bündeln und wichtige Themen innerhalb der Stadtgesellschaft anstoßen.

„Ich freue mich darauf, zukünftig gemeinsam mit vielen unterschiedlichen Akteuren etwas bewegen und verändern zu können. Die Kommunen sind der Dreh- und Angelpunkt, sie sind Orte, an denen Politik für Bürgerinnen und Bürger spürbar wird. Hier gilt es, Gesellschaft so zu gestalten, dass wir auch in Zukunft gut miteinander leben können“, sagt Dr. Sonja Knobbe. Der Wandel zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft sei dabei sehr komplex, da viele unterschiedliche Themen zu berücksichtigen seien. Dies funktioniere aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen würden: „Auf dem Weg in die Zukunft unserer Stadt ist es wichtig, Bürgerinnen und Bürger von Anfang an einzubeziehen, Transparenz zu schaffen und so die Akzeptanz für zukunftsweisende Entscheidungen zu erhöhen“, erklärt Sonja Knobbe.

Neben der Identifizierung zukunftsrelevanter Themen und der Entwicklung eines gesamtstädtischen Leitbildes sind deshalb Bürgerbeteiligung, Aktivierung und Unterstützung zivilgesellschaftlichen Engagements, Netzwerkarbeit und die Stärkung von Nachbarschaften sowie das Projekt- und Fördermittelmanagement zentrale Aufgaben der neuen Zukunftsmanagerin.

Die promovierte Wirtschaftsphilosophin Sonja Knobbe studierte Philosophie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Bochum, Toronto und Mannheim. Ihre Dissertation verfasste sie an der TU Dortmund. Zuletzt war die 35-Jährige Wahlbochumerin am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und an der Ruhr-Universität Bochum beschäftigt. Dort koordinierte Sie unter anderem Bürgerbeteiligungsprojekte und forschte zu Themen wie der Energiewende, nachhaltige Mobilität und Digitalisierung.