Gladbecker RAA wird Kommunales Integrationszentrum
Aus der RAA wird das KIZ: Ab Spätsommer 2013 könnte, wenn der Kreistag dieses im März beschließt, ein neues Kommunales Integrationszentrum (KIZ) für den gesamten Kreis Recklinghausen entstehen. Gladbeck wird dabei neben Castrop-Rauxel zweiter Standort des KIZ und für die Weststädte des Kreises Recklinghausen zuständig sein.
Der Integrationsrat hat die KIZ-Planungen in seiner letzten Sitzung ausdrücklich befürwortet. Allerdings, so das Gremium, solle die bisherige Sonderstellung Gladbecks auch in den weiteren Planungen berücksichtigt werden. Gladbeck unterhält als einzige kreisangehörige Stadt eine RAA. Sozialdezernent Rainer Weichelt sagte im Integrationsrat: „Wir werden natürlich darauf achten, dass unsere Interessen angemessen berücksichtigt werden.“
Weitere Themen im Integrationsrat waren das „Gladbecker Kinderzimmer“, der „2. Familienbericht“ und schulorganisatorische Maßnahmen an den Gladbecker Grundschulen. Diese stellte Bettina Weist, Leiterin des Amtes für Bildung und Erziehung, vor und erntete für die Überlegungen zu größeren Schulverbünden oder Zusammenlegungen von Schulen Lob. Man habe mit diesen Maßnahmen, so die Meinung von Ayhan Askin, Mitglied des Integrationsrates, ein gutes Instrument, um Klassengrößen und -zusammensetzungen besser gestalten und damit auch bessere Bildungschancen ermöglichen zu können.
Auch der 2. Gladbecker Familienbericht wurde im Integrationsrat positiv zur Kenntnis genommen. Insgesamt, so die Aussage von Annika Lisakowski vom Institut Faktor Familie, habe sich die Situation von Familien mit Migrationshintergrund, in den vergangenen fünf Jahren in allen Bereichen verbessert. Auch György Angel, Mitglied des Integrationsrates, sieht die Stadt mit ihrer Schwerpunktsetzung auf die Bereiche Bildung und Erziehung auf dem richtigen Weg: „Wenn wir weiter an der Bildungsschraube drehen, dann verbessert sich irgendwann auch die Einkommenssituation.“
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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