Gladbecker LINKE prügelt auf GRÜNE ein: "Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt!"
Gladbeck. Heftige Schelte von den Gladbecker LINKEN müssen derzeit die GRÜNEN wegen derer Ablehnung der von Bürgermeister Roland vorgeschlagen Versuche zur Öffnung der Postallee/Friedrich-Ebert-Straße für den Individualverkehr in beide Fahrtrichtungen sowie Freigabe des Marktplatzes als Pkw-Parkplatz einstecken.
"In Gladbeck sind die Verkehrsöffnung der Friedrich-Ebert-Straße und der Postallee für beide Fahrtrichtungen und Parkmöglichkeiten auf dem Marktplatz schon lange in der Diskussion", schreibt Olaf Jung als LINKE-Fraktionsvorsitzender in einer Pressemitteilung. "Als der Bürgermeister und die SPD im April ankündigten, im Interesse eines verbesserten Verkehrsflusses probehalber diese Straßen zu öffnen und das Parken auf dem Marktplatz vorübergehend zu erlauben, kam jedoch lauter Protest vom eigenen, grünen Koalitionspartner."
Daher zeigt sich Jung nun überrascht darüber, dass die GRÜNEN die beiden genannten Maßnahmen nun auf einmal nicht mehr mittragen wollen. Und Olaf Jung wird sehr deutlich: "Die Gladbecker Grünen, die keine Probleme damit haben eine Autobahn 150 Meter vom Marktplatz entfernt zu bauen, können "aneinandergereihtes Blech" auf dem Marktplatz angeblich nicht ertragen. Die rot-grüne Uneinigkeit wird wieder einmal offensichtlich. Nicht nur bei der Windenergie auf der Mottbruchhalde sind sich die beiden Parteien uneins."
Rot-Grüne Uneinigkeit
Egal wie man zur Öffnung der Friedrich-Ebert-Straße und der Postallee für beide Fahrtrichtungen und der Parkmöglichkeit auf dem Marktplatz stehe - die versuchsweise Straßenöffnung und Beparkung würden wichtige Grundlagen für die weiteren Überlegungen liefern, glaubt der LINKE-Fraktionschef. Beide Maßnahmen im Innenstadtbereich seien einfach und kurzfristig durchzuführen, doch offensichtlich hätten sich nun die GRÜNEN durchgesetzt. Mögliche Verbesserungen im Verkehrsfluss und für die Gladbecker Kaufmannschaft würden von ihnen, aus ideologischen Gründen, von vornherein blockiert.
"So kann die Weiterentwicklung unserer Stadt nicht gelingen," schimpft Olaf Jung. "Es ist erstaunlich, dass sich der Bürgermeister und die SPD von ihrem grünen Koalitionspartner maßregeln lassen, denn sie sind auf die Grünen gar nicht angewiesen. Da stellt man sich doch die Frage: Will der Bürgermeister seine Ankündigungen nicht umsetzen, oder kann er wirklich nicht?"
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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