Beitritt zu Initiative Tempo 30 wird geprüft
Gladbeck tritt auf die Bremse

Städte wie Münster, Freiburg und Hannover haben die Städteinitiative Tempo 30 bereits unterzeichnet. Foto: Symbolbild
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Auch Gladbeck könnte bald Teil der „Städteinitiative Tempo 30“ werden: Auf Vorschlag von Bürgermeisterin Bettina Weist soll der nächste Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität am 18. November darüber beraten, ob Gladbeck der Initiative beitreten will. Dadurch wäre es einfacher für die Stadt, Tempo-30-Zonen auszuweisen.

Angestoßen hat das Modellprojekt die Agora Verkehrswende mit Beteiligung des Deutschen Städtetags, Städte wie Münster, Freiburg und Hannover haben die Städteinitiative bereits unterzeichnet. Dazu Bürgermeisterin Bettina Weist: „Bei der Initiative geht es darum, dass die Kommune ihre zulässigen Höchstgeschwindigkeiten selbst anordnen kann, das heißt, dass Tempo 30 überall möglich sein kann, wo wir es wollen.“

Noch regelt die Straßenverkehrsordnung, dass die Regelgeschwindigkeit auf allen Straßen bei Tempo 50 liegt. Abweichungen davon können nach der geltenden Rechtslage nur aufwendig begründet oder gar nicht angeordnet werden. Die Städteinitiative fordert daher eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, um den Städten selbst die Möglichkeit zu geben, Tempo 30 anzuordnen, wo sie es für nötig halten.

Für Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer liegen die Vorteile auf der Hand: „Tempo 30 sorgt für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, reduziert Lärm- und Schadstoffbelastung. Zudem sorgt eine einheitliche Regelung dafür, dass nicht ständig zwischen den Geschwindigkeiten gewechselt werden muss.“ Diese Vorteile und einen möglichen Beitritt zur Initiative will die Verwaltung mit dem zuständigen Ausschuss im November diskutieren.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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