Stadt führt Mehrweggefäß "Gladbecher" ein
Gladbeck: Schneller Kaffee ohne schlechtes Gewissen

Präsentieren den neuen „Gladbecher“ vor dem Verkaufsstart (v.l.): Christian Leben (Stadtbäckerei Gatenbröcker), Regina Hahne (Hahne Geschenkeshop), Stephan Kläsener (Bäckerei Kläsener), Ibrahim Kojok (BackWerk) und Xhenita Mehmeti (Stadt Gladbeck).
  • Präsentieren den neuen „Gladbecher“ vor dem Verkaufsstart (v.l.): Christian Leben (Stadtbäckerei Gatenbröcker), Regina Hahne (Hahne Geschenkeshop), Stephan Kläsener (Bäckerei Kläsener), Ibrahim Kojok (BackWerk) und Xhenita Mehmeti (Stadt Gladbeck).
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In Gladbeck landen jährlich tausende Kaffeebecher im Müll – oder nicht selten auch abseits davon. Gemeinsam mit örtlichen Cafés soll dieser Verbrauch nun durch die Einführung des „Gladbechers“, einem von der Stadt Gladbeck entworfenen Mehrweg-Getränkebecher, reduziert werden.

Wer sich bei den Bäckereien BackWerk, Gatenbröcker und Kläsener einen Coffee-To-Go kaufen möchte, kann dies ab dem 1. Juni nachhaltig tun. Dort sowie in der Gladbeck-Information und dem Hahne Geschenkeartikelgeschäft auf der Horster Straße 1 kann der „Gladbecher“ gekauft und in den Cafés mit einem Heißgetränk gegen einen Rabatt befüllt werden.

Für Xhenita Mehmeti aus dem Referat für Wirtschaftsförderung und Kommunikation der Stadt Gladbeck, ist dies ein Schritt in die richtige Richtung: „Wir freuen uns sehr über die Kooperationen“. Insgesamt wird der Becher nun in 13 Verkaufsstellen für vier Euro erhältlich sein. „Wir hoffen, weitere Partner für das Projekt gewinnen zu können und damit ein Bewusstsein für mehr Mehrweg zu schaffen.“

Rabatte für Becher-Bringer

Der Einsatz eines Mehrwegbechers wird belohnt. So gewährt die Bäckerei Gatenbröcker mit insgesamt vier Filialen im Stadtgebiet 20 Cent Rabatt auf Heißgetränke in mitgebrachten Bechern: „Nachhaltigkeit und Müllvermeidung sind aktuelle und wichtige Themen für uns. Wir beteiligen uns bereits in Gelsenkirchen an einer ähnlichen Aktion und freuen uns, nun auch in Gladbeck aktiv sein zu können“, sagt Christian Leben, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.

Zehn Cent weniger zahlt man bei BackWerk in der Fußgängerzone, wenn man seinen Becher selbst mitbringt. So sagt Franchisenehmer Ibrahim Kojok: „Wir werden uns in Zukunft noch stärker mit dem Thema beschäftigen.“ Demnach würden viele Kunden bereits automatisch zum Pappbecher greifen, selbst wenn das Heißgetränk im Café zu sich genommen wird. „Daher finden wir es gut, bereits heute gemeinsam mit der Stadt darauf aufmerksam machen zu können.“

Auch bei der Bäckerei Kläsener mit sechs Filialen in Gladbeck hat man sich bereits im Vorfeld mit dem Thema Mehrweg-Getränkeverpackungen auseinandergesetzt: „Wir waren schon länger auf der Suche nach einem praktikablen System. Daher beteiligen wir uns gerne an der Aktion und bieten einen großen Kaffee (0,3 Liter) sowie Kaffee-Spezialitäten allesamt für 1,60 Euro an“, sagt Stephan Kläsener, zuständig für Kommunikation und Marketing im Unternehmen. „Ich denke, das ist ein guter Anreiz, öfter seinen Mehrwegbecher mitzunehmen.“ Einzige Voraussetzung: Sauber muss der mitgebrachte Becher sein. Dann steht dem nachhaltigen Coffee-To-Go-Genuss nichts mehr im Wege. Der Mehrweg-Becher im Jubiläumslook lehnt sich an das Corporate Design der Stadt an und ergänzt die aktuelle Sauberkeitskampagne „Sauberes Gladbeck“.

(Mit Material der Stadt Gladbeck)

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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