Gladbeck produziert Sonnenstrom

Bürgermeister Ulrich Roland stellte gemeinsam mit Klaus Schulze Langenhorst und Michael Chlapek vom Amt für Immobilienwirtschaft eine dieser Anlagen vor.
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Mit insgesamt rund 1,7 Megawatt Sonnenstrom will die Stadt Gladbeck gemeinsam mit der SL Bürgerenergie Gladbeck GmbH & Co. KG einen eigenen Beitrag zur Energiewende leisten.

Wie berichtet baut die SL Bürgerenergie des Gladbecker Unternehmers Klaus Schulze Langenhorst auf allen geeigneten Dächern städtischer Gebäude Photovoltaik-Anlagen.

Bürgermeister Ulrich Roland stellte gemeinsam mit Klaus Schulze Langenhorst und Michael Chlapek vom Amt für Immobilienwirtschaft heute, 28. Juni, eine dieser Anlagen vor. Sie erzeugt künftig auf dem Dach der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Strom.

Damit haben die größtenteils von den Schülerinnen und Schülern der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule errichteten Fotovoltaik-Anlagen eine "große Schwester" bekommen. Die neue Anlage hat eine Leistung von immerhin 158 Kilowatt.

Neben der Anlage auf dem Dach der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule sind mittlerweile auch die Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Elsa-Brändström-Schule, der Erich-Fried-Hauptschule, der Anne-Frank-Realschule, der Feuer- und Rettungswache Mitte, des Salzlagers und des Werkstattgebäudes des Zentralen Betriebshofes Gladbeck, des Feuerwehrgerätehauses in Brauck und der Wohngebäude an der Waldenburgerstraße 2 - 16 nahezu fertig gestellt und werden nach erfolgtem Netzanschluss den Betrieb aufnehmen.

Aktuell werden Anlagen auf den Dächern der Werner-von-Siemens-Realschule, des Heisenberg-Gymnasiums und des Riesener-Gymnasiums montiert.

Die Gesamtleistung aller dieser Anlagen beläuft sich bereits auf ca. 1,3 Megawatt. Weitere Anlagen auf Schulen, Sporthallen, dem Empfangsgebäude und der Radstation am Bahnhof West sollen folgen. Zusammen werden sie eine Gesamtleistung von rund 1,7 Megawatt erbringen.

Die erste Kilowattstunde Sonnenstrom wurde bereits vor 12 Wochen in das Stromnetz eingespeist: Genau am 8. April 2011 am Standort der Fotovoltaikanlage des Feuerwehrgerätehauses in Brauck, die als erste Anlage ans Netz ging.

Das Projekt ist als Bürgersolarpark konzipiert, das heißt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an der Investition beteiligen können. Finanziert werden die Anlagen auf der Grundlage eines Zweisäulenmodells: Bei der Sparkasse Gladbeck können SolarSparkassenbriefe erworben werden.

Für den langfristig orientierten, unternehmerisch denkenden Anleger werden direkt von der SL Bürgerenergie Gladbeck Genussrechte angeboten.

Mit der Ausstattung ihrer Dächer mit Fotovoltaikanlagen leistet die Stadt einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz. Das Projekt hat aber nicht nur finanzielle und ökologische Aspekte: Für Schulen, die eine pädagogische Einbindung der Fotovoltaikanlage in den Unterricht wünschen, werden die Fotovoltaikanlagen als schulische Lehrobjekte für den praktischen Umweltschutz nutzbar gemacht, so wird z.B. die täglich erzeugte Leistung auf einem Großdisplay angezeigt.

Ferner ist vorgesehen, die Erträge auch im Internet darzustellen.

Autor:

Tim Deffte aus Gladbeck

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