Gladbeck: "Mottenkugeln" schließen die Ausgabe
Ein Jahr lang haben die rund 25 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Kleiderkammer in der ehemaligen Hermannschule mit viel Herzblut bei der Ausstattung von geflüchteten Menschen geholfen. Jetzt stellt die Kleiderkammer ihren Betrieb vorerst ein.
Grund: Die meisten Menschen, die Gladbeck nun erreichen, befinden sich bereits im Anerkennungsverfahren und bekommen Geldleistungen, um ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Damit ist die derzeitige Situation eine völlig andere als im vergangenen Sommer, als die Notunterkunft des Landes in der Sporthalle Rentfort-Nord eröffnet wurde. Insgesamt wurden rund 1500 Menschen, denen oft das Nötigste fehlte, in der Kleiderkammer ausgestattet. Dank der großen Spendenbereitschaft der Gladbecker konnten die Helfer die Männer, Frauen und vor allem auch Kinder mit Kleidung, Taschen und Koffern, Kinderwagen, Fahrrädern und Spielzeug versorgen.
Bürgermeister Ulrich Roland: „Den Helferinnen und Helfern, die sich scherzhaft den Namen ‚Mottenkugeln‘ gegeben haben, gilt der Dank der gesamten Stadtgesellschaft. Sie haben sich mit großem Einsatz um die bedürftigen Menschen gekümmert, weit über die Kleiderausgabe Verantwortung übernommen, auch Zuspruch und Mut gespendet. Dieses Engagement ist verdient mit der Ehrenplakette der Stadt Gladbeck gewürdigt worden. Ein großer Dank gilt natürlich auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die gespendet haben!“
Sollte es in der Zukunft wider Erwarten zu einer erneuten Großzuweisung von geflüchteten Menschen, die noch ohne Status sind, kommen, stehen viele Helferinnen und Helferinnen natürlich wieder zur Verfügung.
(Mit Material der Stadt Gladbeck)
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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