FDP bestärkt autobahnfreundliche Haltung
Gladbeck: "A52 wird dringend gebraucht"

Treffen der FDP-Politiker: Andreas Mersch, Susanne Cichos und Michael Tack (v.l.n.r.). | Foto: FDP
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"Die A 52 wird dringend gebraucht", lautet das Fazit des Treffens der Freien Demokraten aus den drei betroffenen Städte Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck mit ihren Spitzen, die OB-Kandidatin Susanne Cichos, der Kreisvorsitzende Andreas Mersch und der Vorsitzende und Bürgermeister-Kandidat Michael Tack.

Der Forderung der Projektgegner, der Durchgangsverkehr solle sich andere Wege suchen und bestehende Autobahnen nutzen, kann die FDP nichts abgewinnen. "Das mac"ht der Durchgangsverkehr leider auch jetzt schon", betont Michael Tack. Besonders in Gelsenkirchen ist ein erhöhter Verkehr zu beobachten zwischen der A 2 bei Schloss Berge und der A 52 Anschlussstelle Buer. Hier wird Autobahnverkehr zu Belastung der Anwohner und anderer Verkehrsteilnehmer durch die Stadt geleitet. Das ist unzumutbar."

Von der Autobahn in Verbindung mit einem Tunnel versprechen sich die Freien Demokraten, dass sie den Verkehr "mit allen damit verbundenen Umweltlasten einschließlich Lärm" aus der Stadt herausführe. Angesichts steigender Zulassungszahlen bei Kraftfahrzeugen müsse die Politik für die nötige Infrastruktur sorgen. Dabei beschränkt sich die Forderung der FDP nicht nur auf den automobilen Individualverkehr: "Menschen müssen eine Wahlmöglichkeit haben wie sie sich fortbewegen. Politik hat dabei die adäquate Infrastruktur zu planen. Das gilt für den Radverkehr, egal ob elektrisch mit Muskelkraft oder Benzin betrieben, das gilt für den Autoverkehr und Transportverkehr, das gilt auch für den öffentlichen Nahverkehr", so Tack. Gladbeck sei eine Pendlerstadt, wo mehr als die Hälfte der Beschäftigten auswärts arbeiteten. "Sie sollen hier wohnen bleiben und nicht wegziehen", so Tack.

Eine extra Umweltspur neben der B224 lehnen die FDP hingegen ab. "Soll dafür eine Extraspur gebaut werden? Dann kann man ja auch gleich die Autobahn ausbauen. Oder soll von den bestehenden Spuren eine weggenommen werden für die Umweltspur? Das würde bedeuten, dass auf den verbleibenden Spuren genau dasselbe Verkehrsaufkommen verbliebe und zu noch mehr Stau und Umweltbelastungen führt als bisher", betont der FDP-Vorsitzende. Vielmehr solle der Bahnverkehr durch eine zweite Bahntrasse nach Essen gestärkt werden.

"Historische Chance für Gladbeck"

Die Freien Demokraten Gladbeck sind nach wie vor der Auffassung, dass die A 52 in Gladbeck eine historische Chance ist: "Die bisherigen Ausbaupläne, die vorgelegt wurden, bedeuten eine außerordentliche Verbesserung für uns in Gladbeck und unsere Nachbarn", sagt Michael Tack. „Bis jetzt hat die B224 die Menschen in Gladbeck getrennt. Mit der Stadtallee auf dem Tunnel werden sie verbunden. Zu beiden Seiten der neuen Stadtallee werden neue Nutzungen erst möglich. Das gilt besonders für den Radverkehr und den öffentlichen Nahverkehr. Die familienfreundliche Stadt Gladbeck muss in Zukunft für Familien attraktiv gesund und lebendig bleiben.“

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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