Stadt verlängert Standgenehmigung für den Festplatz bis Ende April
Gestrandeter Circus Busch darf doch länger in Gladbeck bleiben
Eigentlich wollte der Circus Bosch schon längst im Osten Deutschlands sein, dort seine diesjährige Gastspielreise starten. Doch daraus wird nichts, denn der Coronavirus hat auch dem Familienunternehmen einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Und so steht der Fahrzeugpark des Circus nach wie vor auf dem Gladbecker Festplatz an der Ecke Horster-/Bergmannstraße. Das schon seit einigen Wochen, denn es mangelt dem Unternehmen nach wie vor an einem festen Winterquartier. Und es hätte nicht viel gefehlt, dann hätten das gesamte Team auch den Platz zwischen Stadtmitte und Butendorf verlassen müssen. Denn die erste Standgenehmigung, ausgestellt durch die Stadt Gladbeck, lief am 28. März aus. Entsprechend hektisch wurde es in der letzten März-Woche, wobei sich schließlich auch Ralf Huppertz in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereins "Verband Detuscher Circus Unternehmen" einschaltete. Mit nachdrücklichen Worte verwies Huppertz in einer Mail an die Stadt Gladbeck auf die dramatische Lage des Circus Busch. Und Huppertz machte deutlich, dass der Circus ja völlig unverschuldet in die aktuelle Situation gekommen sei.
Die Mail von Huppertz zeigte Wirkung. In einer Antwort sicherte Peter Breßer-Barnebeck (Bürgermeisterbüro der Stadt Gladbeck) zu, dass man die Standgenehmigung für den Circus Busch zunächst bis zum 30. April verlängern werde. Auf dieser Grundage, so Breßer-Barnebeck in seiner Mail, könnten die Beschäftigten des Circus Busch beim Jobcenter Gladbeck schriftlich unter Einreichung der erforderlichen Nachweis Unterstützung beantragen.
Abschließend macht Peter Breßer-Barnebeck auf die Möglichkeit zur Beantragung von Corona-Soforthilfen hin. Für Unternehmen mit 10 bis 50 Beschäftigten gibt es hier Landesgelder in Höhe von bis zu 25.000 Euro.
Die Leitung des Circus Busch hat zugesichert, dass man den Gladbecker Festplatz umgehend nach dem Ende der Corona-Einschränkungen verlassen werde, um in Ostdeutschland die geplante Gastspielreise antreten zu können. Vorstellungen in Gladbeck sind übrigens in keinster Weise geplant.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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