Geharnischtes Schreiben: SPD-Hübner droht Bahn mit Grundstücksrückgabe
Gladbeck. Michael Hübner, SPD-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Gladbecker SPD-Ratsfraktion, hat sein Schweigen zum Thema "Oberhof/Haltepunkt Ost" gebrochen. Und das in beeindruckender Form, nämlich mit einem geharnischten Schreiben an Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für NRW.
Dem DB-Mann wirft Hübner vor, dass Lüberink bei seinem jüngsten Brief an die Stadt Gladbeck den Sachverhalt verschwiegen habe, dass die Stadt Gladbeck im Zuge der Vereinbarung mit der DB-AG aus dem Jahr 2013 mehr als 200 ungenutzte und nicht vermarktbare Grundstücke von der BEG/Bahn verabredungsgemäß übernommen habe.
"Vereinbarungswidrig" werde nun seitens der DB-AG die Verabredung zur oberirdischen, niveaugleichen Kreuzung für Fußgänger und Radfahrer in der Höhe des Oberhofs in Gladbeck nicht umgesetzt, kritisiert Hübner das jüngste Vorgehen der DB in ungewohnt heftiger Form. Und Hübner "setzt noch Einen drauf", mutmaßt: "Nicht nur einem neutralen Beobachter drängt sich der Verdacht auf, dass die DB-AG niemals daran gedacht hat, sich an diese Verabredung zu halten und damit unlauter gehandelt hat."
Der Brief des SPD-Politikers gipfelt in einer unmissverständlichen Drohung: "Deshalb werde ich die Stadt Gladbeck bitten, die Rückgabe der damals übernommenen Flächen von der BEG/Bahn prüfen zu lassen, weil die grundlegenden Voraussetzungen dafür nicht mehr gegeben sind."
Zum Abschluss gibt es von Hübner noch eine Einladung an Werner Lübberink: Damit sich der DB-Mann "...über die derzeitige sehr unbefriedigende Situation im Bereich des Mobilitätsknotenpunktes Gladbeck Oberhof einen persönlichen Eindruck machen..." könne, schlägt Hübner einen Besuch von Lübberink in Gladbeck vor.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
7 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.