Trostloses Bild mit Zigarettenkippen auf dem Schotterbett in Gladbeck-Mitte
Friedrichstraße-Pflanzbeete lösen bei der CDU Kritik aus
Und wieder gelangt die neu gestaltete Friedrichstraße in die Kritik. Dieses Mal ist es der CDU-Ortsverband Gladbeck-Mitte, dem der Anblick zwischen Goethe- und Horster Straße gar nicht so recht gefallen mag.
Diesen Eindruck teilte jetzt der Ortsverbandsvorstand Bürgermeister Roland schriftlich mit. Dabei verweisen Müzeyyen Dreessen (Ortsverbands-Vorsitzende) und ihre Stellvertreterin Kathrin Wischnewski bewusst darauf, dass die Stadt Gladbeck zu Recht Steingärten kritisiere, die Bürger auf ihren Privatgrundstücken anlegen würden. Dies, so die beiden CDU-Politikerinnen, geschehe oft in dem Glauben, das man so die lästige Gartenarbeit los werde. Aber für die Artenvielfalt und das Stadtklima sei dieser Trend ein Problem. Denn für viele Vögel, Schmetterlinge und Insekten seien Gärten mit naturnahen und strukturreichen Beeten wichtige Refugien, die auch als Unterschlupf genutzt würden. Daher seien Steingärten auch in Gladbeck verpönt, was seitens der Verwaltung ja eigentlich auch über die Bebauungspläne geregelt werden.
Doch die Beete entlang der Friedrichstraße, die im Jahr 2019 angelegt und ebenfalls mit Steinen ausgelegt wurden, bieten nach Ansicht von Dreessen und Wischnewski "ein trostloses Bild". Auf die beiden CDU-Politikerinnen wirken die in den Beeten befindlichen Pflanzen "wenig lebendig". Zum Teil, so die Mutmaßung, seien sie auch schon abgestorben. Eventuell, so eine weitere Spekulation, verhindere die Schotterschicht auf den Beeten eine wirklich gute Belüfung für das Pflanzenwerk. Als gelungenes Beispiel verweisen Dreessen und Wischnewski auf die Begrünung an der nur wenige Meter entfernten Goethestraße.
Von den CDU-Damen wird auch eine Vermüllung der Beete an der Friedrichstraße beklagt. Die Steinbeete würden scheinbar insbesondere Zigarettenkippen anlocken. Und schließlich seien auch die Metallabgrenzungen rund um die Beete bereits zum Teil beschädigt.
Bürgermeister Ulrich Roland bitten Müzeyyen Dreessen und Kathrin Wischnewski nun darum, die öffentlichen Beete doch von der Steindecke zu befreien und um eine Ergänzung der Bepflanzung.
"Gerne übernehmen wir als Ortsverband dann für die einzelnen Beete auch eine Patenschaft für die Pflege, falls mehr Aufwand für das Jäten von sogenanntem Unkraut befürchtet wird," bietet der CDU-Ortsverbandsvorstand sogar seine tatkräftige Unterstützung an.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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