"Internationaler Frauentag" in Gladbeck
"Frauen müssen lauter werden!"
Unter gleich mehreren besonderen Vorzeichen steht der "Internationale Frauentag" am 8. März, der somit zum 101. Male stattfindet.
Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist denkt besonders an die vielen Frauen, die in der Ukraine unter den Kriegshandlungen leiden und mit ihren Kindern auf der Flucht sind. „Diesen tapferen Frauen müssen jetzt unsere volle Solidarität und unser Mitgefühl gelten. Wir stehen ihnen zur Seite und wollen all denen helfen, die uns auf ihrer Flucht erreichen.“
Auch abseits des Krieges in der Ukraine denkt Bettina Weist an viele Frauen, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind: „Zwei Jahre Corona-Pandemie haben vor allem auf den Schultern der Mütter gelegen. Diesen ständigen Kraftakt zwischen Homeoffice und Homeschooling zu schaffen, war eine enorme Herausforderung, der wir alle Respekt zollen müssen. Zusätzlich haben sich die Rollenbilder wieder ein Stück zurück entwickelt, Frauen haben in der Corona-Zeit deutlich mehr familiäre Aufgaben übernommen.“
Dies müsse sich zukünftig wieder ändern, so die Bürgermeisterin. Helfen könnten dabei gute Netzwerke, ein starkes Bildungsangebot für Mädchen und Frauen und gesetzliche Quoten, die eingehalten würden. Und zusätzlich bräuchte es noch mehr Frauen, die sich politisch einbringen wollten.
Bettina Weist abschließend : „Mehr Frauen beispielsweise in der Kommunalpolitik, das ist ein Ziel, das ich mir gesetzt habe. Aber Frauen müssen auch in anderen Bereichen lauter werden, sich mehr einbringen, gehört werden. Verdient haben sie das schon lange."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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