Feige Flucht vor den Wählern
Zwei Tage nach der Bundestagswahl will die SPD (siehe WAZ v. 20.9.) also das wichtige Thema Integration in unserer Stadt aufgreifen. "Diese Terminierung ist eine feige Flucht vor den Wählern", so Ralf Michalowsky, DIE LINKE, "Die SPD versucht weiterhin unauffällig durch die Wahlkämpfe zu kommen. Das hat schon bei der Landtagswahl keinen Erfolg gehabt."
Bei der Auflistung der "Probleme" fängt Herr Musiol mit den schlechten Sprachkenntnissen vieler Kinder an. Hätte der Ortsvereinsvorsitzende aufmerksam die Zeitung gelesen, dann wäre ihm der WAZ-Artikel vom 27.06.2017 aufgefallen: https://www.waz.de/staedte/gladbeck/in-gladbeck-sprechen-immer-mehr-erstklaessler-kein-deutsch-id211056053.html
Darin heißt es: "Demnach konnten 84 Kinder bei den Schuleingangstests für die Einschulung 2016 kein Deutsch." und weiter: "Diese Entwicklung sei zwar kreisweit zu beobachten, wo 2016 im Durchschnitt sieben Prozent aller getesteten Kinder kein Deutsch sprachen, sei aber in keiner anderen Kreiskommune „so auffällig wie in Gladbeck“ (14 %)" und weiter: "Von den 612 Kindern, die den Schuleingangstest gemacht haben, konnten 84 kein Deutsch. Mehr als die Hälfte hat die deutsche Staatsangehörigkeit."
In der SPD Veranstaltung könnte man mal fragen, welche Maßnahmen die Schulverwaltungsleiterin Bettina Weist (SPD) inzwischen eingeleitet hat, um das "Schlusslicht Gladbeck" (im Kreis RE) nach vorne zu bringen, das heißt, Sprachdefizite nicht erst bei der Einschulung festzustellen, sondern vorher gegenzusteuern. Schließlich hat die SPD seit 2010 doch mantramäßig behauptet, sie "wolle kein Kind zurücklassen".
Autor:Ralf Michalowsky aus Gladbeck |
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