FDP Gladbeck: "Nein" zur Autobahn A 52 ist schon lange ungültig

Die Forderung des FDP-Fraktionsvorsitzenden Michael Tack ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten: „Wenn schon eine Autobahnkreuz  Wittringen gebaut wird, dann nur mit Tunnel!“
  • Die Forderung des FDP-Fraktionsvorsitzenden Michael Tack ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten: „Wenn schon eine Autobahnkreuz Wittringen gebaut wird, dann nur mit Tunnel!“
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Gladbeck. Die Gladbecker FDP ist überzeugt: Die Autobahn A 52 wird in absehbarer Zeit auch auf Gladbecker Stadtgebiet gebaut. Und zwar in Form des Autobahnkreuzes Wittringen, denn dies habe Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) so verlauten lassen.

Damit, so die Einschätzung der Liberalen, sei der Ratsbürgerentscheid genaugenommen ungültig. Zur Erinnerung: Daher verweist die FDP nochmals auf den unmissverständlichen Hinweis, der Bestandteil des „Ratsbürgerentscheides“ war: „Mit „Nein“ stimmen Sie gegen die finanzielle Beteiligung der Stadt Gladbeck an einem Volltunnel und für einen Abbruch des Planungsprozesses des Ausbaus der B 224 zur A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet durch das Land NRW.“

Diese Zusage ist aus Sicht der FDP nun nicht eingehalten worden, denn der Planungsprozess sei ja erfolgt, wobei die A52 bis zur A2 liegt klar innerhalb Gladbecker Stadtgebiet und das Autobahnkreuz ebenfalls.

All dies sei vom Landesverkehrsminister als Kompromiss dargestellt worden. Ein Kompromiss, der aber das Verkehrsproblem in Gladbeck nicht löse. Und aus Sicht der FDP mache das „geplante Nadelöhr“ auch absolut keinen Sinn.

Die FDP Gladbeck geht aber jetzt von dem Fakt aus, dass das Autobahnkreuz A2 definitiv gebaut werden wird, weil Minister Groschek das so entschieden hat. Dabei müsse man sich in Erinnerung rufen, dass gerade eben das Autobahnkreuz sowohl von Befürwortern als auch Gegnern klar als Nachteil für Gladbeck angesehen wurde.

Michael Tack, Fraktionsvorsitzender der Gladbecker FDP: „Die Befürworter waren für den Tunnel, weil sie im Vergleich zu den Nachteilen, die das Autobahnkreuz für Wittringen mit sich bringen würde, insgesamt einen Vorteil sahen. Die Gegner des Tunnels jedoch stimmten gegen den Tunnel, weil ihnen der Nachteil des Autobahnkreuzes zu groß erschien im Vergleich zu den Vorteilen des Tunnels. Das Autobahnkreuz wurde also sowohl von Befürwortern als auch Gegnern als Nachteil angesehen. Jetzt soll ausschließlich der Nachteil in die Realität umgesetzt wird. Befürworter als auch Gegner werden mit diesem Ergebnis nicht ernst genommen, weil ausschließlich der Nachteil in die Realität umgesetzt werden soll.“

Und deshalb stellt der FDP-Fraktionsvorsitzende eine unmissverständliche Forderung: „Nur auf dem Nachteil wollen wir in Gladbeck nicht sitzenbleiben und deswegen fordern wir: wenn schon Autobahnkreuz, dann nur mit Tunnel!“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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