FDP: Das Pseudonym in der Presselandschaft - Vorteile und Gefahren
„In einem freien Land wie Deutschland ist die Veröffentlichung von Beiträgen in der Presselandschaft unter Pseudonym-Namen ein wichtiges Recht in unserer Demokratie“, so FDP-Ratsherr Heinz-Josef Thiel.
Aus vielerlei Gründen macht es für die Menschen Sinn, andere Namen als den eigenen für Beiträge, Kommentare, Leserbriefe etc. in der Presselandschaft zu benutzen. Diese Art der eigenen Schutzfunktion verhindert mögliche Nachteile in persönlichem, wirtschaftlichem und nicht zuletzt auch in politischem Umfeld und Wirkungsbereich.
Einige Beispiele:
• Ich informiere mich über Demenz/Alzheimer im Netz. Mein Arbeitgeber könnte auf die Idee kommen, dass auch ich unter dieser Krankheit leiden könnte und entledigt sich so eines vermeintlich schwierigen Problems.
• Dem Handwerksmeister oder Freiberufler wird die Kreditwürdigkeit wegen vermeintlich eingeschränkter Arbeitsfähigkeit herabgesetzt, wenn die Schufa, Creditreform oder der Sparkassendirektor von Netzabfragen zu Krankheiten erfährt.
• Ein Familienmitglied wird im Betrieb oder in der Schule gemobbt und Sie informieren sich dazu in einem Forum. Verwenden Sie nicht Ihren richtigen Namen, um Ihre Familie zu schützen.
Um sich selbst und seine Familie verantwortungsvoll zu schützen, ist die Verwendung eines Pseudonym-Namens völlig in Ordnung. Denn schon ein früherer Bundeskanzler lebte unter einem – allerdings sehr berühmten – Pseudonym, nämlich Willy Brandt, erinnert die Gladbecker FDP-Ratsfraktion.
Wer über den Willy-Brandt-Platz am Gladbecker Rathaus läuft, ist sich vielleicht künftig bewusst, dass Pseudonyme völlig in Ordnung sind!
Autor:Heinz-Josef Thiel aus Gladbeck |
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