Antrag für städtischen Schulausschuss
Ekel-Toiletten beschäftigen die Politik

Das Thema "Schultoiletten" soll auf Antrag des "Sozialen Bündnis" (BIG und DKP) die Mitglieder des Gladbecker Schulausschusses beschäftigen. Foto: Lokalkompass Essen
  • Das Thema "Schultoiletten" soll auf Antrag des "Sozialen Bündnis" (BIG und DKP) die Mitglieder des Gladbecker Schulausschusses beschäftigen. Foto: Lokalkompass Essen
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Die Fraktion "Soziales Bündnis" (BIG und DKP) schlägt Alarm, fordert die Aufnahme des Punktes „Eklige Toiletten an Gladbecker Schulen – zum 2.“ auf die Tagesordnung der  nächsten Sitzung des städtischen Schulausschusses.

BIG und DKP verweisen auf den Tageszeitungsbericht, in dem ein Schüler der Ingeborg-Dewitz-Gesamtschule Anfang März von unhaltbaren Zuständen in den Schülertoiletten berichtet. Die Schilderungen, so das "Soziale Bündnis", seien deckungsgleich mit den Beobachtungen, die die damalige "ABD-Fraktion" (BIG, DKP und ABI) vor nunmehr drei Jahren gemacht habe. 

"Aus dem Bericht des Schülers geht hervor, das der haltlose Zustand kein nur momentaner , sondern dauerhaft zu sein scheint.
(Fäkalien an den Wänden, abgeschraubte Toilettenbrillen und unglaublicher Gestank. Kein Klopapier, ausgehebelte Türen, verstopfte Toiletten)", schreibt das "Soziale Bündnis" in seinem Antrag. "Es kann nicht sein, das Schülerinnen und Schüler den ganzen Tag inne halten, benachbarte WC außerhalb des Schulgeländes nutzen, oder ihre Freistunde dazu zu nutzen, nach Hause zu fahren, um dort aufs WC zu gehen. Wir glauben nicht, das es sich hierbei nur um ein Fall auf einer Schule handelt.
Wir hinterfragen daher für alle Gladbecker Schulen."

Der Antrag für die Sitzung des Schulausschusses umfasst insgesamt acht Punkte;

1. Die Verwaltung soll prüfen, ob und an welchen Schulen ein vorgeschriebener Hygieneplan fehlt.

2. Wo fehlt es konkret an Sanitärbedarf ( Gebäudemanagement)?

3. Es wird darum gebeten, eine Prioritätenliste über den Sanierungsbedarf erstellen und vorzulegen.

4. Es wird um eine Aufrechnung gebeten, wie viel Geld zusätzlich von Nöten wäre, um noch stärker in Zustand und Sauberkeit zu investieren.

5. Die Verwaltung soll die Möglichkeit für Kamerasysteme vor den Toiletten prüfen, um in Vandalismus fällen die Zahl der eventuellen Verursacher einzugrenzen.

6. Wie oft wird durch wer gereinigt? Wie viel Zeit steht zur Verfügung und wie viel Zeit wäre eigentlich von Nöten? Gegebenenfalls müsstem die finanziellen Mittel aufgestockt werden.

7. Lösungen unter Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler konsequenter schaffen wie zum Beispiel am Riesener Gymnasium

8. Berichterstattung, wann, durch wen und an welchen Schulen die zugesagte Schulbereisung erfolgt ist. ( Antrag Schulbereisung vom 09.11.2022).

"Was in anderen Städten möglich ist (positive Lösungen oder Ansätze gibt es reichlich) sollte auch in unserer Stadt möglich sein," so Udo Flach (Fraktionsvorsitzender) und Guido Schlagkamp (Sachkundiger Bürger) abschließend.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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