Einig gegen die A 52

Das Netzwerk Bürgerinitiativen gegen die Transitautobahn setzt sich wie Bürgermeister Roland für die Streichung der A 52 aus dem Bundesgesetz zum Bau von Autobahnen ein. Diese Streichung sei die richtige Konsequenz aus dem Gladbecker Ratsbürgerentscheid am 25. März.

„Wir können jetzt gemeinsam mit dem Bürgermeister an diesem Ziel zu Wohle der Region arbeiten. Uns ist wichtig, dass alle Teilbereiche der A 52 und A 44 zwischen Gelsenkirchen und Ratingen diesen Weg ins Aus nehmen. Bürgermeister Rolands klarer Brief an Verkehrsminister Groschek ist ein wesentlicher Meilenstein auf diesem guten Weg“, begrüßt das Netzwerk die Initiative des Bürgermeisters.

In Gladbeck sei der Umbau der B224 zu einer stadtverträglichen Straße erst möglich, wenn die Autobahnplanung zu den Akten gelegt wird und man freie Hand bekomme. Die B 224 in Gladbeck müsse wie die B 224 innerhalb von Essen zu einer Stadtstraße mit Tempo 50 werden. Das reduziere Lärm und Schadstoffe und verbessere bei entsprechenden Begleitmaßnahmen denVerkehrsfluss.

Befürworter missachten Wählerwillen

„Teile der SPD und Oberbürgermeister Tischler aus Bottrop wollen wie die CDU zumindest das Teilstück der B 224 zwischen Essen und Gladbeck durch Bottrop als Autobahn mit einem Autobahnkreuz in Gladbeck bauen. Diese Absicht missachte den Gladbecker Wählerwillen und verhöhnt die Demokratie. Der Plan für ein monumentales Autobahnkreuz auf dem Gebiet der Stadt Gladbeck war ein Hauptgrund für die Autobahnablehnung beim Ratsbürgerentscheid. Deshalb ist es wichtig, diesen Überlegungendurch ein entschiedenes Nein einen Riegel vorzuschieben“, fordert das Netzwerk.

Statt an den jahrzehntelangen unrealisierbaren und nicht finanzierbaren Autobahnplanungen festzuhalten, gehe es nun darum, alternative Lösungen insbesondere für die Nord-Süd-Verkehrsverbindungen im Ruhrgebiet zu entwickeln.
Eine einseitige Förderung des Autoverkehrs helfe im Ballungsraum Ruhrgebiet nicht weiter.

„Wir brauchen eine Mobilitätsplanung, die alle Verkehrsträger berücksichtigt und gemeinsam weiterentwickelt. Dafür sind die Maßnahmen, die im April im Gladbecker Rat als Vorschläge eingebracht wurden, schnell zu verwirklichen. Gut wäre, wenn Bottrop und Gladbeck gemeinsam planen, wie die Situation auf und in der Umgebung der B224 verbessert werden kann“. Ein weiterer wichtiger Schritt würde im März 2013 auf Wunsch von Bürgermeister Roland die zweite Mobilität~Werk~Stadt in Gladbeck sein.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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