Ein wirklich satter Zuschlag!

Foto: Eva-Maria Roßmann/pixelio.de
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Von einer derartigen Lohn- beziehungsweise Gehaltserhöhung können die allermeisten Gladbecker nur träumen: In zwei Schritten sollen bis zum 1. Januar 2015 die Diäten der deutschen Bundestagsabgeordneten voraussichtlich um insgesamt 830 Euro auf 9.082 Euro brutto pro Monat steigen, was einer Steigerung von nahezu 10 Prozent entspricht. Mehrkosten in Millionenhöhe würden jährlich auf die Staatskasse zukommen.

Also kocht wieder einmal die Volksseele und es hilft auch nicht viel, wenn der maximale Rentenanspruch der Bundestagsabgeordneten von 67 um 2 Prozentpunkte auf 65 Prozent gesenkt werden soll. Welcher Otto-Normal-Rentner kann mit einer solchen Quote rechnen?

Auch die angestrebte Regelung, die Diäten künftig an die durchschnittliche Gehaltserhöhung in Deutschland zu koppeln, bringt da keine Ruhe: 2,5 Prozent auf 9.082 Euro bedeuten 227,05 Euro mehr, 2,5 Prozent auf 2.500 Euro gerade einmal 62,50 Euro.

Und wo bleibt der „Sparzwang“? Na ja, die aktuell laufenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst scheinen sich hierfür ja zu eignen: Die Arbeitnehmerforderung in Höhe von 3,5 Prozent zuzüglich einer Basislohnaufstockung um 100 Euro wird von den Arbeitgebern, also Bund, Länder und Kommunen, mit einem Aufschrei der Entrüstung abgelehnt. Nix da! Das Geld ist nicht vorhanden, schon längst für die höheren Diäten der Bundestagsabgeordneten verplant...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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