Bund sorgt für bessere Bezahlung von Pflegekräften
Ein längst überfälliger Schritt

Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Fachpflegepersonal auch für Gladbeck sind. Bislang aber wird der Einsatz der Arbeitnehmer oftmals nicht gut bezahlt. Das will der Bund nun mit einer "Pflegereform" grundlegend ändern. | Foto: Archiv
  • Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Fachpflegepersonal auch für Gladbeck sind. Bislang aber wird der Einsatz der Arbeitnehmer oftmals nicht gut bezahlt. Das will der Bund nun mit einer "Pflegereform" grundlegend ändern.
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Ein Kommentar

Das wird auch die Gladbecker freuen, die als Pflegekräfte beruflich tätig sind: Am morgigen Mittwoch will das Bundeskabinett eine "Pflegereform" auf den Weg bringen. Und dabei geht es um (deutlich) mehr Geld für die Arbeitnehmer.

Denn ab dem September 2022 sollen Altenheime als auch Pflegedienste nur noch dann eine Zulassung erhalten, wenn sie Tariflöhne zahlen. Daher wurde in dem Pflegereform-Gesetzentwurf eine "Tariftreuepflicht" verankert. Experten haben ausgerechnet, dass dieser Schritt die Monatslöhne von Pflegekräften um bis zu 300 Euro erhöhen könnte.

Offenbar sieht sich die Koalition im fernen Berlin zu diesem Vorgehen gezwungen, nachdem entsprechende Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften auf Bundesebene aufgrund der Verweigerungshaltung einer großen kirchlichen Institution gescheitert sind.

Der längst überfällige Schritt wird natürlich viel Geld kosten. Der Bund stellt einen Zuschuss von einer Milliarde Euro pro Jahr in Aussicht, aber auch Gladbecker werden ihren Beitrag leisten müssen: Der Beitrag zur Pflegeversicherung wird für Kinderlose ab 2022 um 0,1 Prozent angehoben...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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