Ein "komisches" Denkmal

Am Begriff "Denkmalschutz" scheiden sich oft die Geister. Man erinnere sich nur an das Gezerre um die ehemalige Kirche "St. Elisabeth" in Ellinghorst.

Und jetzt hat die SPD das nächste "Objekt der Begierde" ins Auge gefasst: Das Umspannhaus auf dem Gelände der ehemaligen Zeche "Graf Moltke" ist aus Sicht der Sozialdemokraten dazu geeignet, unter Denkmalschutz gestellt zu werden.

Beim Anblick des Ziegelgebäudes kommt der neutrale Beobachter aber zumindest ins Grübeln. Denn architektonisch macht der Bau nicht unbedingt viel her. Auch wenn die Genossen der Meinung sind, das Umspannhaus solle als ein "Relikt der Bergbau-Vergangenheit" für nachfolgende Generationen erhalten werden. Da stellt sich doch ganz schnell die Frage, wann denn auch alle Zechensiedlungen in Gladbeck komplett unter Denkmalschutz gestellt werden. Und selbst das Hochhaus Schwechater Straße 38 wäre ein Kandidat. Als Beispiel für eine "Bausünde" aus dem vergangenen Jahrhundert.

Übrigens: Das besagte "Umspannhaus" ist aktuell noch in Betrieb und daher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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