2,1 Millionen Euro-Loch im Haushalt 2020 muss "gestopft" werden
Droht den Gladbeckern die nächste Steuererhöhung?
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Gladbeck gehört zu den finanzschwächsten Städten in Nordrhein-Westfalen, eventuell in ganz Deutschland. In den vergangenen Jahren beteuerte die Stadtspitze stets, man bemühe sich immer um einen sparsamen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Geldern. Dabei wurde das gesetzte Ziel, eben das Erreichen eines ausgeglichenen Haushaltes, für die Jahre 2018 und 2019 tatsächlich erreicht. Doch im Jahr 2020 droht nun ein Loch von stolzen 2,1 Millionen Euro.
Gemeinsam liebäugeln Bürgermeister Ulrich Roland und Stadtkämmerer Bunte mit einer Anhebung der Grundsteuer B. Eben jener Steuer, die erst vor acht Jahren spürbar angehoben wurde. Und die beiden Herren verweisen umgehend darauf, dass Gladbeck landesweit zu den Städten mit den niedrigsten Grundsteuersätzen gehört.
Was die Bürger der Stadt aber weniger interessiert dürfte, denn sie lehnen wohl mehrheitlich eine Steuererhöhung ab - und verweisen auf mit öffentlichen Geldern finanzierte Projekte, die aus ihrer Sicht aber wenig sinnvoll erscheinen.
Mal sehen, welch unpopuläre Maßnahmen ergriffen werden, um das Millionen-Defizit aufzufangen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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