Im zweiten Anlauf hat es also doch noch geklappt
Drewitz-Gesamtschule gehört zu den NRW-"Talentschulen"

Der Enttäuschung folgte die Erleichterung: Die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Rentfort-Nord gehört nun doch zum auserlesenen Kreis der landesweit 60 "Talentschulen". | Foto: Archiv Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Der Enttäuschung folgte die Erleichterung: Die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Rentfort-Nord gehört nun doch zum auserlesenen Kreis der landesweit 60 "Talentschulen".
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Ein zweiter Anlauf war erforderlich, nun hat es aber also doch geklappt: Die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule (IDG) in Rentfort-Nord wird eine von 60 Talentschulen in Nordrhein-Westfalen.

Dementsprechend reagiert Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland: „Ich freue mich, dass die intensive und gute Arbeit, die die IDG gemeinsam mit der Stadt leistet, belohnt und mit der Talentschule ein wichtiger Grundstein für eine gute Zukunft gelegt wird.“ Mit rund 1.040 Schülern ist die IDG übrigens Gladbecks größte städtische Schule.

Durchsetzen konnte sich die IDG in der zweiten Runde mit dem Schulprofil MINT mit einer gemeinsam entwickelten Bewerbung von Schule und Stadt. Schwerpunkte der Bewerbung waren Sprachförderung und die Etablierung einer Anerkennungs- und Wertschätzungskultur.

Für die IDG, die von Mädchen und Jungen aus allen Gladbeckern Stadtteilen besucht wird, wird dies neben zusätzlichen Personalressourcen (Zuschlag in Höhe von 20 Prozent auf den Grundstellenbedarf) und einem erhöhten Fortbildungsbudget auch die konsequente Weiterentwicklung des Schulkonzeptes bedeuten. Das Konzept der Talentschule soll insbesondere soziale Nachteile im Bildungsbereich ausgleichen.

Dazu Bettina Weist, Leiterin des Amtes für Bildung und Erziehung: „Die soziale Herkunft darf nicht über den Bildungserfolg entscheiden. Alle Kinder und Jugendlichen müssen gleiche Chancen haben. Wir wollen Kinder besser individuell fördern und damit auch Familien stärken.“

Ziele des Talentschul-Projekts der Landesregierung sind die Nutzung einer zielgerichteten Datenerhebung und -auswertung, Team- und Personalentwicklung, Stärkung der Partizipation von Eltern und Schülerschaft, Förderung von Prävention, Stärkung eines positiven Schulklimas und Vernetzungen vor Ort.

Das Vorhaben, das im Sommer 2020 startet, soll nun Klarheit darüber bringen, ob die Leistungen und Erfolge von Schülern an Schulen mit großen sozialen Herausforderungen durch besondere unterrichtliche Konzepte, zusätzliche Ressourcen und Unterstützung bei der Schulentwicklung nachweisbar gesteigert werden können.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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