Regelung gilt auch für Gladbeck
Distanzunterricht an allen Schulen bleibt vorerst
Das OK aus Düsseldorf kam ganz schnell: Im Kreis Recklinghausen wird es in der kommenden Woche (19. bis 23. April) weiterhin Distanzunterricht geben. Denn das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) hat sein Einvernehmen zur Allgemeinverfügung erteilt, die der Kreis Freitagabend auf den Weg gebracht hatte.
Zwar liegt die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin noch knapp unter dem Grenzwert 200, in den meisten großen kreisangehörigen Städten lag sie schon in den vergangenen Tagen darüber. Am Ende geht es aber nicht nur um diesen Wert, sondern auch um die Zahl der Infektionen in der Altersklasse der Schüler.
"Aufgrund der deutlich höheren Ansteckung gerade bei Jüngeren ist der weitere Distanzunterricht geeignet, um das Infektionsrisiko zu reduzieren", heißt es in der Allgemeinverfügung, "Bei Kindern unter 10 Jahren liegt die Sieben-Tages-Inzidenz im Kreis Recklinghausen trotz der Osterferien und der Schulschließung in dieser Woche bei 204,7 und bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10-19 bei 298,8."
Darum wird die vom Land ursprünglich für Montag vorgesehene Einführung des Wechselunterrichts an Schulen im Kreis Recklinghausen vorerst nicht stattfinden. Lediglich Abschlussklassen und die Qualifikationsphasen der gymnasialen Oberstufe, des beruflichen Gymnasiums und der Bildungsgänge der Weiterbildungskollegs können am Präsenzunterricht festhalten.
Die Pflicht von zwei Selbsttests pro Woche bleibt dabei erhalten. Und die Schulen bieten gemäß §1 Absatz 10 und 11 der Coronabetreuungsverordnung eine Notbetreuung an.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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