Diskussion um Sammelstelle in Gladbeck-Mitte: Containerstandort per Video überwachen?
Gladbeck. CDU-Ratsherr Dr. Martin Lange facht die Diskussion um den Abzug der Altpapiercontainer vom Standort vor der Feuerwache an der Wilhelmstraße an. "Aus meiner Sicht hätte die Abschaffung dieser Container die allerletzte Wahl der Dinge sein dürfen," gibt der Politiker zu Protokoll.
Bekanntlich hat der "Zentrale Betriebshof Gladbeck" (ZBG) besagte Container auf Anordnung der Stadt Gladbeck abgezogen, weil vor allen Dingen an den Wochenende immer wieder riesige Altpapiermengen und Kartonagen an der Wilhelmstraße entsorgt wurden. Und bei gefüllten Containern wurde das Altpapier schlicht und einfach vor den Sammelbehältnissen abgelegt. Dies sorgte nicht nur für Kritik der verärgerten Anwohner, denn auch die Rettungsdienst-Fahrzeuge der Feuerwehr wurden bei der Ausfahrt aus der Fahrzeughalle behindert.
Für Dr. Lange steht allerdings fest, dass lediglich eine Hand voll von Einzelpersonen für die Vermüllung verantwortlich sind. Mit dem Abzug der Container werd nun aber der überwiegende Anteil der Bürgerschaft zu Unrecht bestraft, "die diese bisherige unkomplizierte Möglichkeit der Pappe- und Papierentsorgung in korrekter Weise über 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche genutzt haben," schreibt der CDU-Politiker in einer Mitteilung an die STADTSPIEGEL-Redaktion.
Dr. Lange verweist auch auf den Umstand, dass die Menge sperriger Verpackungseinheiten aus Pappe immer größer werde und diese Verpackungen nicht in die Haushalts-Papiertonnen hineinpassen würden. "Wo verbleiben diese Abfälle zukünftig?" fragt Dr. Lange. Und er befürchtet, dass durch den Abzug der Container von der Wilhelmstraße die Gefahr von "wilder Entsorgung" wachsen könne. Das würde zwangsläufig zu höheren Entsorgungskosten führen und diese Kosten müsste dann am Ende die Gladbecker Bürgerschaft zahlen.
In der Verantwortung sieht das CDU-Ratsmitglied die Stadt Gladbeck. Er schlägt die Rückkehr der Sammelcontainer an deren angestammten Platz vor, verbunden mit einer Videoüberwachungs des Areals. "Hier fordere ich eine intensive juristische Prüfung ein, wie hier vorgegangen werden kann," so Dr. Martin Lange. "Personenkreise, die sich regelwidrig im Sinne der Pappe- und Papierentsorgung verhalten, müssen auch zur Verantwortung gezogen und letztendlich zur Anzeige gebracht werden."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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