Die Soziale Bürgerinitiative e.V. informiert: "Zukunft der ELE steht auf einer stabilen Grundlage"

Dass der Stadtspiegel Gladbeck, diesen seinen Artikel vom 27. Dezember 2012 nicht in den Lokalkompass eingestellt hat, ist mehr als bedauerlich..........denn durch die Unterzeichnung des Vertrages durch die Bürgermeister von Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen stimmt die Überschrift dieses Artikels............(leider)
Die Zukunft der ELE und ihr wirtschaftlicher Gewinn ist auf Jahrzehnte abgesegnet....durch dieses Übereinkommen........bei der nur eine Seite gewinnt:
Die ELE und ihre "Mutter" RWE

Die Frage an den Stadtpiegel in Gladbeck dürfte daher gestattet sein:
Warum habt ihr das u.U. in allen 3 Städten im dortigen Stadtspiegel gebracht, aber nicht ins Netz gestellt, denn dann wäre dieser Beitrag, diese Warnung vor derartigen, ähnlichen Konstruktionen von Städten mit Energieversorgern, bundesweit einsehbar und daher vielleicht verhinderbar.

Allerdings hat diese Vereinbarung 2 Seiten, wie ein Euro Geldstück......denn:

1) Einerseits garantiert die ELE und ihre "Mutter"die RWE, den 3 Städten eine Abführung von Gewinnanateilen über den gesamten Zeitraum.... in jährlicher Millionenhöhe, gut für die Städte, aber:

2) Glauben Sie, dass die ELE und ihre Mutter Anteile ihres Gewinnes "verschenkt"?

Ich glaube dies nicht, denn weder die ELE noch das RWE sind "gemeinnützig" tätig, sondern ein auf Gewinn in maximaler Höhe ausgerichtetes, kapitalistisches Unternehmen.

Was wird sie daher nach meiner Auffassung tun?

1) Sie wird den Nachtstrom als "Heizenergie" drastisch und regelmäßig anheben, ist sie doch in diesem Bereich in einer Monopolstellung und kann daher jeden Preis durchsetzen.
Die Städte verlieren dabei, denn "Heizkosten" aus Nachtstrom sind durch die Städte bei Grundsicherungsempfängern, Einzelpersonen und Familien die "ergänzende Leistungen nach SGB II" erhalten und alle SGB II Empfänger und Empfängern von Leistungen gemäß SGB XII wieder durch die Städte zu bezahlen........Noch größer würde der Verlust von Gewinnanteilen, sofern öffentliche Gebäude durch Nachstromspeicherheizungen beheizt würden, ......schließlich hat dafür die Stadt den Strom dafür zu bezahlen.
Schlecht für die Städte, gehen ihr doch Gewinnanteile verloren.....mit denen sie vorher kalkuliert hat.

2) Sie wird den Preis für Haushaltsstrom regelmäßig und drastisch anheben, mit dem Wissen, dass alle diejenigen, die schon einmal Stromschulden bei der ELe oder anderswo hatten, von der ELE als Grundversorger abhängig sind.
Dabei wird der Preis für die Grundversorgung meines Erachtens besonders stark ansteigen denn auch hier ist die ELE in einer Monopolstellung......
Schlecht für die Städte.....denn immer mehr Personen/Familien werden in den "Rang" "arm" oder "armutsnah" rücken.......
Die Stadtgesellschaft wird geteilt in "habende" und "nicht habende" von Geldern, um die Stromkosten zu bezahlen.

3) Sie wird den Verlust von "Abwanderern", d.h. Stromkäufern die zu kostengünstigeren Anbietern wechseln, in die nächste Preiserhöhung einkalkulieren.
Schlecht für die Stromkäufer, die nicht wechseln können.

4) Sie wird ebenso wahrscheinlich den "Gewinnverlust", den sie an die Städte Gladbeck, Bottrop, Gelsenkirchen gezahlt hat, sofort und unmittelbar in die künftige Preisstruktur einkalkulieren, gleich wo auch immer, im Preis für die Kw-Einheit, den Grundpreis, die "Wiederanschlussgebühr" für diejenigen, denen der Strom "gekappt" worden ist, gleich ob Familien oder Unternehmen.......und und und.....
Schlecht für die Personen/Familien/Unternehmen die ihren Standort nicht wechseln können

Ja, es stimmt:
Die Zukunft der ELE steht auf einer stabilen Grundlage.......um Riesengewinne zu machen.....
Nur die Frage wurde bisher nicht beantwortet, auf wessen Kosten????????

Johannes Gay
Dipl. Sozialökonom,
Sozialberater und Ratsherr

Ich habe übrigens im Stadtrat gegen den Zusammenschluss mit der ELE gestimmt.

Autor:

Johannes Alfred Gay aus Gladbeck

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