Die LINKE fordert Rücktritt von Bürgermeister Roland
Die Gladbecker LINKE fordert den Rücktritt von Bürgermeister Ulrich Roland. Ein Schelm aber, der Böses dabei denkt. Das Ansinnen beruht darauf, dass die Landesregierung den NRW Bürgermeistern die Möglichkeit anbietet, sich anstatt im Jahr 2015 schon gleichzeitig mit der Kommunal- und Europawahl im Mai 2014 zur Wahl zu stellen.
Bürgermeister, die diese Möglichkeit nutzen möchten, müssten bereits in diesem Jahr bis zum 30. November formal ihren Rücktritt beantragen und könnten so einen separaten Urnengang im Jahre 2015 überflüssig machen.
Kosteneinsparung
Die LINKE argumentiert in einem Brief an das Gladbecker Stadtoberhaupt damit, dass die Kommunen bei einer gemeinsamen Wahl erhebliche Kosten einsparen würden.
Für Gladbeck würde eine separate Bürgermeisterwahl im Jahr 2015 im Vergleich zu einer gemeinsamen Wahl bereits 2014 mit schätzungsweise 90 000 Euro zusätzlich zu Buche schlagen. Diese Mittel könnten eingespart werden.
Zudem würde eine gemeinsame Wahl dem Rat der Stadt die Arbeit erleichtern, wenn die Ratsmitglieder sicher sein könnten, dass der Ratsvorsitzende nicht schon nach einem Jahr durch Wahlkampf gebunden sein wird und die Ratsperiode kontinuierlich durch ein und denselben Bürgermeister geführt wird.
RolfSchlaegel und die A52
Zusätzlich wartet die LINKE mit diversen Vorwürfen auf - in diesem Zusammenhang wird in dem Schreiben die Affäre um Peter Breßer-Barnebeck alias RolfSchlaegel oder der Ratsbürgerentscheid zur A52 genannt - die einen Rücktritts Rolands aus Sicht der LINKEN nötig machten.
Außerdem hätten die Bürger bei einer vorgezogenen Wahl ebenfalls die Möglichkeit, parallel zur Bürgermeisterwahl auch über einen neuen Stadtrat abzustimmen.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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