Die LINKE: Betreuungsgeld ist eine "Mogelpackung"
Die LINKE Gladbeck bezeichnet das Betreuungsgeld als Mogelpackung. In einer Pressemitteilung kritisiert Olaf Jung, Vorsitzender der Ratsfraktion, dass die Bundesregierung sich für ihre neueste angebliche familienpolitische Leistung „Betreuungsgeld“ lobe und stellt fest: "Diese von vornherein umstrittene Leistung für Kinder zwischen ein und drei Jahren wird jedoch derzeit kaum eine junge Familie bekommen."
Nur für Kinder im Alter von mindestens einem Jahr, die zudem nach dem 1. August 2012 geboren sein müssen, würde das Betreuungsgeld gezahlt. "Weil sich diese beiden Kriterien derzeit gegenseitig ausschließen, gibt es solche Kinder noch nicht. Erst ab 2. August gibt es die ersten Kinder, für die Betreuungsgeld gezahlt wird, aber nur wenn die Zeit des Elterngeldes bereits ausgelaufen ist. Alle Kinder, die am 1. August 2013 bereits älter als ein Jahr sind, gehen leer aus, obwohl die Bundesregierung behauptet, Kinder zwischen ein und drei Jahren zu fördern. Wenn Eltern das Elterngeld für fünfzehn Monate beanspruchen können, wird erst ab 1. November Betreuungsgeld gezahlt. Das Betreuungsgeld wird nicht für zwei Jahre, sondern nur für 22 Monate gezahlt", so Jung.
Die Linken in Gladbeck lehnen das Betreuungsgeld ab, befürworten statt dessen den Ausbau von Kindertagesstätten und fordern dringend die Beschäftigung von mehr Erzieherinnen und Erziehern in den Einrichtungen.
"Nur so kann sichergestellt werden, dass allen Kindern eine pädagogisch hochwertige Betreuung angeboten wird. Das alternative Angebot - Betreuungsgeld statt Kindertagesstätte - hält Kinder aus den Fördermöglichkeiten einer pädagogischen Einrichtung fern", ist Jungs Ansicht.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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