Die Hochzeit des Jahres

Nach einem schon länger zurückliegenden Geheimtreffen zwischen der „schwarzen“ Frau Merkel und dem „grünen“ Herrn Kretschmann darf man sich schon einmal auf die Liebesheirat, also auf die CDU/Grünen-Koalition nach der nächsten Bundestagswahl freuen. Da Merkel das von ihr übernommene schwarze Parteibuch während ihrer langjährigen Kanzlerschaft inzwischen speziell linksseitig intensiver beschrieben hat als rechts, dafür die schwarze Schrift auf den rechten Seiten durch die Farben Rot, Grün und Gelb ersetzt hat, ist ihr völlig egal, wer nach der Bundestagswahl um ihre Hand anhält. Sie wird auf jeden Fall ihre weiße Weste tragen, ganz gleich, in welcher Farbe ihr Zukünftiger erscheint.

Trittin hat auf Fragen der Presse schon seine Bereitschaft bekundet, als Trauzeuge aufzutreten, wenn er auch die Befürchtung äußert, dass der andere schon feststehende Trauzeuge, der in Bayern wohnt, immer Sonderwünsche äußert und daher nicht gerade umgänglich ist. Aber wenn sich das Brautpaar nur genügend liebt, wird es sich schon gegenüber dem bayrischen Trauzeugen durchsetzen können.

Die Nachbarn sind augenblicklich noch etwas skeptisch, ob sie sich über die nächste Hochzeit derselben Braut freuen sollen, hoffen aber trotz allem, dass sie eingeladen werden. Erdogan forderte schon unabhängig vom Hochzeitstermin die Einladungskarten (Visa) für seine gesamte türkische Familie. Großbritannien hat längst abgesagt. Auch Polen, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und wohl auch Österreich verhalten sich zögerlich bis ablehnend. Putin wird aller Voraussicht nach gar nicht eingeladen, Herr Trump wird eher widerwillig erscheinen und als Überraschungsgast wartet in Frankreich ein Jüngling mit lockigem Haar - leider mit Begleiterin - auf das europäische Ereignis.

Zwei Gruppen in Deutschland sollen nach dem Willen des Brautpaares nur auf den Zuschauerrängen Platz nehmen, weil sie entweder links oder rechts ständig aus der Reihe tanzen. Dabei würde doch gerade die schöne und kluge Frau Wagenknecht eine besonders hübsche Brautführerin abgeben! Nein … schöne, kluge, intelligente, kritische, demokratische, meinungsstarke, ideenreiche, diskussionsfreudige, andersdenkende Menschen sollten freiwillig auf die Nähe zur Braut verzichten, da eine damit einhergehende manipulative Gefährdung bis hin zur eigenen Alternativlosigkeit die Folge sein könnte.

Angst haben darf man schon heute vor den Radau- und Krawallmachern, die ihre verbotenen Parties immer dann cool finden, wenn sie es zu Verwüstungen und Sachbeschädigungen aller Art, am liebsten gegenüber der Polizei gebracht haben. Bei der Wahrnehmung der radikalen Schreihälse sollten wir nicht vergessen, auch mit dem linken Auge hinzuschauen.

Ich für meinen Teil wünsche mir, dass jeder von uns zum Gratulieren zur Hochzeit seine Stimme abgibt. Wenn auch die Braut schon die Flaschen Sekt kaltgestellt hat, sind doch für den zukünftigen Bräutigam noch nicht die Würfel gefallen. Hoffentlich weiß er, dass der Anfang seiner Ehe auch sein Ende sein kann.

Autor:

Barbara Erdmann aus Gladbeck

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