Die Affäre Edathy. Hat Politik wieder einmal versagt?

Nachdem die Affäre um Edathy nun im vollem Gang ist, versucht jeder Politiker, der in diesem Fall einbezogen ist, sich dahingehend zu rechtfertigen, dass er keinen Fehler gemacht hat. Ich denke aber, dass gerade Friedrich den Stein ins rollen gebracht hat. Sicherlich kann man im Nachhinein immer leicht sagen, was man hätte besser machen können. Aber man muss auch sagen, dass von Hochkarätigen Politikern mehr zu erwarten ist und Fehler wie im Fall Edathy mit einer anderen Vorgehensweise vermeidbar waren. Wäre es nicht richtiger gewesen, wenn H.Friedrich Bundeskanzlerin Merkel unterrichtet hätte? Frau Merkel hätte dann die Aufgabe gehabt, die Fraktionsvorsitzenden zu einem Gespräch einzuberufen, um dass Problem Edathy im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen und die Verteilung der Ministerposten sauber zu lösen.
Mit dieser Unterlassung nahm doch die Affäre ihren Lauf. Wie gesagt, statt die Kanzlerin zu unterrichten, hielt es Friedrich für wichtiger nur Gabriel zu informieren, der es wiederum wohl nicht für nötig hielt, Friedrich zu fragen, ob er denn die Kanzlerin schon unterrichtet hat. Stattdessen informierte Gabriel, Oppermann und Steinmeier. Auch diese drei kamen nicht auf die Idee Fr.Merkel in dem Zeitraum November-Dezember einzuschalten. Da muss man schon die Frage stellen warum nicht? Jetzt wo die Affäre im vollem Gang ist, tut man so als ob alles richtig gemacht worden ist und man ist nur noch dabei sich gegenseitig rein zu waschen.
Ich frag mich, warum ist den dann Friedrich zurückgetreten? Warum sagt die Kanzlerin nichts.
Aber ich denke, noch ist diese Affäre nicht bereinigt, dazu sind noch viel zu viele Fragen offen und deshalb wird es an der Zeit, dass alles auf den Tisch kommt und wenn notwendig auch mit einem Untersuchungsausschuss.

Autor:

Jürgen Fehst aus Gladbeck

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