DGB: Gegen Rechts am Antikriegstag
Die DGB-Region Emscher-Lippe mahnt anlässlich des 20. Jahrestags der schrecklichen Naziübergriffe in Rostock-Lichtenhagen zur Wachsamkeit.
„Rostock“ sei weder Vergangenheit noch weit entfernt. Daher ruft der DGB dazu auf, am Antikriegstag am 1. September ein breites und deutliches Zeichen der Mahnung zu setzen.
„Auch wenn die rassistischen Ausschreitungen nun 20 Jahre her sind, dürfen wir nicht vergessen, was damals geschah. Ein tobender Mob randalierte vor einem Ausländerheim, bis zu 3000 Menschen sahen zu und applaudierten und am Ende wurde die Schuld den Opfern in die Schuhe geschoben.
Wer denkt, das sei lange her und weit weg, liegt ganz falsch: Rassistisches Gedankengut gibt es auch heute noch und auch in der Emscher-Lippe-Region. Rostock ist überall. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich so etwas wiederholt, weder in Rostock noch im Ruhrgebiet noch sonst wo“, mahnt DGB-Vorsitzender Josef Hülsdünker. „Wir wollen Toleranz und Völkerverständigung statt Rassismus und Gewalt“.
Mehr denn je sei es notwendig, den Nazis in Deutschland entschieden entgegen zu treten und deutlich zu machen, dass die Bürgerinnen und Bürger völkerrechtswidrige Taten ebenso wenig hinnehmen wie provokative Aktivitäten rechtsextremer Organisationen.
Eine gute Gelegenheit zur Demonstration der Gegenwehr biete der Antikriegstag am 1. September. Der DGB Gladbeck beteiligt sich an der großen Demonstration gegen Rechts in Dortmund, nähere Infos werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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