Der „Schlachthof“ wird aufgeräumt
Gladbeck. Ungewohnte Regsamkeit herrscht seit einigen Tagen auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofes an der Grabenstaße.
Seit Mitte der vergangenen Woche sind dort Arbeiter mit schwerem Gerät im Einsatz, befreien die Freigelände von Unkraut und Gebüschen. Aber auch der in den alten Hallen befindliche Unrat wird entsorgt sowie erste Abrissarbeiten in Angriff genommen.
Ist damit der „Dornröschenschlaf“ des Ex-Schlachthofes nun endgültig zu Ende? Denn die vor knapp 20 Jahren vollmundig präsentierten Baupläne für das Gelände konnten bekanntlich nicht realisiert werden.
Im Rathaus zeigt man sich daher eher vorsichtig optimistisch, verweist aber ausdrücklich darauf, dass sich das Gelände ja schon seit vielen Jahren im Besitz der Volksbank Ruhr-Mitte befinde. Bislang galt dies ausschließlich für das Schlachthofgelände und die darauf stehenden Hallen. Inzwischen hat die Volksbank aber auch zwei nahe der Grabenstraße stehende Wohnhäuser käuflich erworben. Wie der Schlachthof-Turm sowie kleinere Schlachthof-Gebäudeteile stehen die beiden Wohnhäuser unter Denkmalschutz.
Wie Bürgermeister Ulrich Roland auf Anfrage mitteilte, ist die Volksbank derzeit um einen Käufer beziehungsweise Investor für das Gelände bemüht. Daher würden aktuell die Aufräumarbeiten laufen. Auch Abrissarbeiten wurden genehmigt. „Die denkmalgeschützten Gebäude bleiben natürlich erhalten,“ versichert Ulrich Roland.
Über konkrete Interessenten ist im Rathaus nichts bekannt. Vielleicht aber ändert sich das schon in wenigen Tagen, denn Mitte März laden Stadt Gladbeck und die Volksbank Ruhr-Mitte zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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