Schrottsiedlung "Schlägel & Eisen" macht Platz für Neues
Der Abriss der Ruinen im Gladbecker Norden läuft auf Hochtouren

Gute Laune beim offiziellen Abrissstart der Zweckeler Siedlung "Schlägel & Eisen". Obiges Foto zeigt von links nach rechts Jörg Hetkamp (Architekt) und die drei Investoren Clemens Klöpper, Sebastian Zielinski sowie Rolf Klinkhammer gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Roland, Stadtbaurat Dr. Volker Kreutzer und den städtischen Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck. | Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Gute Laune beim offiziellen Abrissstart der Zweckeler Siedlung "Schlägel & Eisen". Obiges Foto zeigt von links nach rechts Jörg Hetkamp (Architekt) und die drei Investoren Clemens Klöpper, Sebastian Zielinski sowie Rolf Klinkhammer gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Roland, Stadtbaurat Dr. Volker Kreutzer und den städtischen Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck.
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Zweckel. Schon seit Wochen sind die Abrissbagger im Einsatz, doch erst seit wenigen Tagen laufen die Arbeit so richtig auf Hochtouren: Die Ruinen der ehemaligen Siedlung "Schlägel & Eisen" am Nordrand von Zweckel müssen weichen, machen Platz für neuen Wohnraum und ein Seniorenzentrum.

Die Pläne der Investorengemeinschaft, die "Schlägel & Eisen Projekt GmbH, Borken", klingen ehrgeizig, doch Rolf Klinkhammer, Sebastian Zielinski und Clemens Köpper zeigen sich äußerst zuversichtlich. Das wurde auch bei dem offiziellen Termin an der Bohnekampstraße deutlich. Vor Ort waren auch Bürgermeister Ulrich Roland, Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer sowie Peter Breßer-Barnebeck, Leiter der Wirtschaftsförderungs-Abteilung der Stadt Gladbeck.

Die Investitionskosten werden auf stolze 30 Millionen Euro geschätzt, wobei zunächst das Seniorenzentrum mit 80 Wohneinheiten gebaut und schon im Frühjahr 2021 fertiggestellt sein soll. Auch ein Cafe soll Bestandteil des Seniorenzentrums sein.

Anschließend geht es mit dem Neubau der insgesamt 120 Miet- und Eigentumswohnungen weiter. Ein Teil der Mietwohnungen wird übrigens mit öffentlicher Förderung errichtet. In maximal fünf Jahren sollen die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen sein.

Die Kritik von Ur-Zweckelern, die lieber einen Erhalt der alten Siedlung gesehen hätten, kann Bürgermeister Roland durchaus nachvollziehen. Doch Gladbecks Stadtoberhaupt möchte den Blick lieber auf das Positive richten, spricht von einer zukunftsträchtigen Entwicklung, die gut sei für Zweckel.

Und so ganz von ihre Siedlung müssen sich die Zweckeler auch nicht verabschieden. Denn die Neubauten werden sich allesamt um ein begrüntes Innenareal gruppieren, womit der Siedlungscharakter gewahrt bleiben wird.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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