Demokratische Erpressung?

Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de
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Gewaltig viel neuen Zündstoff erhalten hat die Affäre um Stadtsprecher Peter Breßer-Barnebeck alias „Rolf Schlaegel“: Ende der vergangenen Woche erhielt Bürgermeister Ulrich Roland ein gemeinsames Schreiben der Fraktionen der CDU, der LINKE, der BIG und der Sozialen Liste.

Und der Brief hat es sprichwörtlich „in sich“: Die unterzeichnenden Fraktionen kündigten unmissverständlich an, dass ihre Ausschussmitglieder allesamt nicht an der Sitzung des Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschusses am 2. Juli teilnehmen würden, falls Breßer-Barnebeck in seiner neuen Funktion als Leiter des „Referates für Wirtschaftsförderung“ in der Sitzung die Interessen und Positionen der Verwaltung aktiv begleiten sollte.

Es war davon auszugehen, dass die „Affäre Breßer-Barnebeck“ für die Opposition im Gladbecker Stadtrat noch längst nicht ausgestanden sein dürfte. Und man darf getrost davon ausgehen, dass sich dieses Thema bis in den Kommunalwahlkampf hinein halten wird.

Aber wie geht nun Bürgermeister Ulrich Roland erst einmal mit dem Versuch der „Erpressung im Dienste der Demokratie“ um?

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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2 Kommentare

Jürgen Fehst aus Gladbeck
am 03.07.2013 um 10:19

Die Frage ist doch, warum haben CDU, Die Linke und die Soziale Liste in dieser Form gegen die Ernennung zum Leiter der Wirtschaftsförderung für H.Breßer-Barnebeck protestiert?
Richtig ist, dass es zum Thema Beleidigungen ( Uli Wloch SV Zweckel) eine rechtsstaatliche Instanz zu Gunsten für H.Breßer-Barnebeck entschieden hat.
Aber dieser Punkt ist doch nicht der einzige gewesen, der aus meiner Sicht zu beurteilen war. Kommentare die RolfSchlaegel zur A52 und zur ZBG (Rückführung) abgegeben hat und vor allen dingen die, die editiert wurden, wurden doch meines
Wissens von der Staatsanwaltschaft gar nicht untersucht, oder liege ich da falsch?
Von wem und wie sind überhaupt gerade diese Kommentare untersucht worden und wer hat dazu eine Bewertung vorgenommen?
Meine Meinung ist, dass die Affäre RolfSchlaegel nicht im vollem Umfang und für jeden Bürger verständlich aufgearbeitet wurde.
Auch ich gehe davon aus, dass diese Affäre sich nicht nur bis zur nächsten Wahl hinzieht, sondern eine unvergessliche Affäre in der Gladbecker Politgeschichte bleibt.

Robert Giebler aus Gladbeck
am 03.07.2013 um 14:31

So kann es nicht weiter gehen, der Bürgermeister hält ein Stöckchen, und alle sollen Springen.

Wenn der Bürgermeister eine Lösung zum Thema RolfSchlaegel sucht, so hat er Ihn erstmal aus der Schußlinie zu nehmen, das nenne ich dann einen guten Umgang mit Mitarbeitern, den jeder nachvollziehen kann.

Keiner fordert den Kopf von RolfSchlaegel, aber es wird sich doch ein Posten für Ihn finden lassen, wo er nicht in der Öffentlichkeit steht, und er seine Fähigkeiten einbringen kann.

Alle Kritik die auf P.B.B. niederprasselt, hat er sich selbst zuzuschreiben, nun zu Jammern und zu sagen, alle anderen sind Böse, zieht hier nicht.