Das Mottbruchhalde-Windrad und seine Folgen
Das Vertrauen ist dahin

Viele Gladbecker scheinen ihr Vertrauen in die Stadtverwaltung verloren zu haben. | Foto: Pixabay
  • Viele Gladbecker scheinen ihr Vertrauen in die Stadtverwaltung verloren zu haben.
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Ein Kommentar

Das Urteil war zu erwarten, zeigt auch die Hilflosigkeit der Stadt Gladbeck im Kampf gegen die - weiterhin ungeliebte - Windkraftanlage auf der Mottbruchhalde: Das Oberverwaltungsgericht Münster hat die Beschwerde der Stadt abgewiesen. Eine Berufung ist nicht möglich.

Ein Urteil, das die Menschen im Stadtsüden natürlich am heftigsten trifft. Ebenso schwer wiegt aber die Tatsache, dass die meisten Gladbecker ihr Vertrauen, sofern überhaupt vorhanden, in die Stadtverwaltung verloren haben.

Fakt ist, dass das Dilemma Windrad nicht von Bürgermeisterin Bettina Weist zu verantworten ist. Das Unglück nahm schon vor ihrem Amtsantritt seinen Lauf. Fakt ist jedoch ebenso, dass auch in den jüngsten Monaten seitens der Stadt immer wieder noch die Hoffnung geweckt wurde, den Bau des Windrades doch verhindern zu können. Dabei müsste man im Rathaus doch wissen, dass die Chancen gleich Null sind.

Wie wäre es mal mit mehr Ehrlichkeit? Dann könnte man vielleicht ein wenig des verlorengegangenen Vertrauens zurückgewinnen. Vielleicht...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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4 Kommentare

Udo Massion aus Gladbeck
am 14.07.2021 um 09:41

Wer einmal am Fuße der Mottbruchhalde gestanden hat wird sehr schnell erkennen das man das Windrad überhaupt nicht hören würde wenn es mal in Gang gesetzt ist. Hier sind Umweltaktivisten mal wieder am Werk die gegen alles stimmen und meckern müssen was neu gebaut wird, das interessiert sie nicht ob es wie jetzt das Windrad oder etwas anderes ist, Hauptsache sie können den Maulhelden spielen. Am Ende wird sich rausstellen das man das Windrad von unten überhaupt nicht hört.

Birgit Schreiber aus Gladbeck
am 14.07.2021 um 12:47
Kommentar wurde am 14. Juli 2021 um 12:47 editiert

Dem kann man sich nur anschliessen. Der Strassenlärm der B224 (vielleicht später mal A52) und der A2, sowie der normale Strassenlärm werden alles übertönen.
Wenn man eine Energiewende möchte, dann muss man halt auch konsequent sein.

Holger Klekar aus Gladbeck
am 14.07.2021 um 14:25

....
Fakt ist, dass das Dilemma Windrad nicht von Bürgermeisterin Bettina Weist zu verantworten ist. ....

Das kann man doch nicht so stehen lassen. Die Bürgermeisterin war und ist doch SPD-Mitglied, war doch informiert, wie auch über andere Angelegenheiten.

Das ganze Theater war doch nur ein schlechtes Schauspiel für die Wähler und Wählerinnen.
Das Windrad sollte doch nie verhindert werden, genauso, wie die A52.
Transit-Autobahn für Gladbeck, usw..

Wer bekommt, oder hat welche Pöstchen bei den Betreiber?

Die schlauen Wähler und Wählerinnen haben das bekommen, was sie gewählt hatten.
- Müll nach Herten und Müll-Gebühren-Erhöhungen und Umweltbelastungen,
- Transit-Autobahn, Dreck, Lärm,...
- kein Finanzamt in Gladbeck,
- kein Straßenverkehrsamt in Gladbeck,
- kein ..
Wozu braucht dann Gladbeck überhaupt noch eine "Vormittags-Polizei", die nicht für Gladbeck zuständig ist?

Man bezahlte und bezahlt ja auch für EEG-Umlagen - auch wenn nichts geliefert wurde und wird.
Aber Golfplätze, Kirchen, ... wurden davon befreit. 
Nennt man das nicht - soziale Gerechtigkeit ? (Ironie)

Jetzt wird endlich auch etwas mehr Wasserstoff im Norden aus Windstrom produziert, statt den Windstrom "unnütz" produzieren und nicht einspeisen und nicht verteilt wird.
Kleinere Vertikal-Windkraftwerke könnten auf vielen Gebäuden geräuscharm installiert werden. 
Der Strom-Bedarf wird so oder so zunehmen.

Aber man kann nicht die ganze Welt mit Elektro-Fahrzeugen ausstatten.

Inzwischen kennen die Grünen auch Wasserstoff-Antriebe. 
Auch wenn die Mona Neubaur am 28. Feb. 2020 davon nichts hören wollte.
Vor einiger Zeit im TV kannte Sie doch plötzlich Wasserstoff-Antriebe.

Druckluft-Antriebe für Kurz-Strecken-Fahrten sollten auch berücksichtigt werden. 230 VAC-Anschluß, Kompressor und Tank am Fahrzeug. 
Existiert bereits, aber kaum bekannt. 
Einfach selber Googln und informieren.

Ein bezahlbarer Mix aus mehreren Antriebs-Arten und realistischen Zeitplan, um die weiteren Umwelt-Belastungen zu minimieren.

Gas-Antriebe, die weniger die Umwelt belasten als der schmutzige Bio-Diesel.
Bio-Diesel die schlimmste Belastung für Umwelt, Menschen und Tiere.
Mrd.-Profite für die Bio-Diesel-M.....

Ein bezahlbarer Plan muß vorgelegt werden, um auch die "Kleinen Haushalte" mitzunehmen.
Die Reichen und die Beamten/innen sind doch bestens versorgt.
Können sich alles leisten, haben sichere Arbeitsplätze, Krankenversicherungen, Pensionen, ....
Aber auch die Entwicklungsländer und sogenannte Schwellenländer  müssen mitgenommen werden.

Wie bei Corona hat es keinen echten Sinn nur begrenzt die Varianten zu "bekämpfen", wenn nicht die gesamte Welt geimpft wurde.
Waren es nicht über 12.000 mögliche Corona-Varianten, die auftreten können?

Wie bei den FCKW`s müssen die notwendigen Maßnahmen überall erfolgen.
Zur Erinnerung:  FCKW`s zerstörten und zerstören die Ozonschicht.

Wie viele Tausend Windräder braucht Deutschland, und wo sollen diese stehen? 
Was ist, wenn kein Wind weht, oder der Wind so stark weht, daß die Windräder sich nicht drehen dürfen, um nicht beschädigt zu werden?

Alles auf eine Energie-Art zu setzen. Ist das sehr schlau ?

Gezeiten-Kraftwerke sollten auch berücksichtigt werden.