Das passiert im E.ON-Kraftwerk wirklich
Zu Stilllegung angemeldet:
Block D BJ 1970 345 MW
Block E BJ 1971 345 MW
Block F BJ 1979 676 MW
In Betrieb sollen bleiben:
Block B BJ 1968 345 MW
Block C BJ 1969 345 MW
FWK BJ 1985 70 MW
Die neuesten Blöcke sollen also abgeschaltet werden.
Mit den schon abgerissenen Blöcken G und H ist dann etwa die halbe Fläche des KW Scholven frei.
Wie lange die schon recht alten Blöcke B und C noch Betrieben werden muss geklärt werden. Verträge die e.on schließt beinhalten Strommengen die geliefert werden, aber nicht aus welchem Kraftwerk. Der Bahnstrom der jetzt in Datteln eingespeist wird stammt aus einem Steag-Kraftwerk.
Das Dampfwerk Scholven (DWS) liefert Prozesswärme für BP, könnte also übernommen werden. Die Reste vom alten KW Scholven werden als Lager oder gar nicht genutzt.
Bleibt noch das FWK Scholven. Die Landesregierung fördert eine Studie zur Fernwärmeschiene Ruhr. Hier wird vorgesehen die einzelnen Fernwärmenetze zu verbinden. Rückrad der Fernwärmeschiene soll eine Hochtemperatur-Fernwärmeleitung von Duisburg bis Herne entlang der Emscher sein, Teile bestehen schon. Hier sollen Stahlwerke in Duisburg (hohe Abwärme), MHKW Oberhausen, MHKW Karnap, RZR Herten und das FWKW Herne angeschlossen werden. Über Stichleitungen sollen die e.on Netze Scholven und Datteln angeschlossen werden (Anschluss Datteln-Herne ist schon in Planung). Zudem ist die Verbindung des e.on Fernwärmenetz Scholven mit dem Netz in Datteln schon in Bau. E.on kann dann Datteln aus Scholven mit Fernwärme versorgen und umgekehrt.
Bericht RN:
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/wirtschaft/aktuelles_berichte/Drei-Bloecke-in-NRW-Eon-kuendigt-weitere-Kraftwerksschliessungen-an;art318,2226844
Bericht WAZ:
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen-buer/gelsenkirchen-in-top-ten-der-toedlichsten-kraftwerke-id7796787.html
Autor:Ralf Michalowsky aus Gladbeck |
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